Gruppe will Solidarität zeigen
Härtefonds und Kinderbetreuung sind Themen des Drochterser Sozialausschusses
Sachstandsbericht über das Sozio-Med-Mobil in der Region Kehdingen, eine erhöhte Zuwendung für den Betrieb der Ausgabestelle der Tafel in Drochtersen, Entwicklung der Betreuungszahlen in den Kindertagesstätten der Gemeinde Drochtersen, Haushaltsberatungen für das kommende Jahr, ein Antrag des Asseler Schützenvereins auf Zuwendung für die Anschaffung einer elektronischen Trefferanzeige und die Einrichtung eines Härtefonds für in Not geratene Bürger der Gemeinde sind die Tagesordnungspunkte der Sitzung des Ausschusses Soziales, Kultur und Sport am Mittwoch, 2. November, um 19 Uhr in der Mensa der Elbmarschen-Schule Drochtersen.
Die Planung für das Kindergartenjahr 2022/23 ist größtenteils abgeschlossen. Dennoch muss bereits jetzt das darauffolgende Jahr betrachtet werden, so ein Vertreter der Gemeinde. Die aktuelle Entwicklung der Betreuungszahlen soll auf der Sitzung dargestellt werden. Fest steht: Die aktuell vorhandenen Betreuungskapazitäten und die prognostizierbare Entwicklung der voraussichtlichen Betreuungsbedarfe zeigen insbesondere im Krippenbereich einen weiteren Bedarf an Betreuungsplätzen. Mit den geplanten Erweiterungen in Assel (Kreissparkassen-Gebäude), Hüll (Anbau) und Drochtersen (Neuer Weg) sei jedoch eine deutliche Entspannung zu erwarten, heißt es in der Sitzungsvorlage. Darüber hinaus stelle sich immer mehr heraus, dass zunehmend eine Kinderbetreuung im Ganztagsbereich benötigt werde. Auch hier sind in den geplanten Erweiterungen die baulichen Voraussetzungen für einen Ganztagsbetrieb vorgesehen.
Verursacht durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine kam es im Laufe des Jahres zu Spannungen auf dem Energiemarkt, die sich wahrscheinlich im Verlauf des Winters noch verschärfen, heißt es in dem Antrag „Härtefonds“ der Gruppe SPD/Piraten. Diese Entwicklung treffe vor allem Menschen der unteren Einkommensgruppen besonders hart, da sie Gefahr laufen, ihre Strom- und Gasrechnungen nicht mehr begleichen zu können. „Wir sollten uns deshalb solidarisch zeigen“, so die Antragssteller. Und sprechen sich dafür aus, einen Härtefallfonds einzurichten, aus dem in Not geratenen Bürgerinnen und Bürgern finanziell geholfen werden soll. An solchen Fonds beteiligen sich das Land und die Energieversorger zu je einem Drittel.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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