Sehnsucht nach mehr Sicherheit
Hat die Raserei in Nindorf bald ein Ende?
ig. Drochtersen. Im Drochterser Ortsteil Nindorf wird gerast. Tag und Nacht (das WOCHENBLATT berichtete). „Viele Autofahrer halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h, brettern durch Nindorf“, sagt Hilde Büther. „Manchmal mit quietschenden Bremsen, um nicht aus der Kurve geschleudert zu werden." Die Hausfrau wohnt an der Theißbrügger Straße, „die zu einer Schnellstraße geworden ist“. Hier müsse schnell etwas passieren, ehe ein Unglück geschieht. Mit ihrer Nachbarin Sandra Lang machte sie den Landtagsabgeordneten Kai Seefried (CDU), auf die Misere aufmerksam, lud zu einem Gespräch vor Ort ein. „Um die Situation zu schildern und Lösungen zu finden“, so Büther.
Verschiedene Maßnahmen sind möglich
Das Thema sei seit Jahren bekannt, so Seefried. Jetzt müsse endlich gehandelt werden. In Gesprächen mit der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, der Verkehrskommission des Landkreises und der Gemeinde habe er inzwischen Gespräche geführt, berichtet Seefried. Auch über mögliche Lösungen sei gesprochen worden. Vorstellbar seien Schilder wie in Dänemark mit einer optischen Sichteinschränkung. Die Landesbehörde sei offen dafür. „Das könnte auch ein Modell werden.“ Auch mobile Blitzer, die für ein bis zwei Wochen vor Ort stehen, sind angedacht. „Dem Landkreis liegt ein Antrag zur Beschaffung vor“, so Seefried. „Die Mobil-Blitzer könnten schon bald zum Einsatz kommen.“ Auch soll schon bald eine Besichtigung mit der Verkehrskommission erfolgen. „Und natürlich mit den Betroffenen.“ Vorstellbar wäre auch eine Verkehrsinsel. Oder auch die Wegnahme der 70-km/h-Zone für das kurze Stück nach Drochtersen.
Büther und Lang sind froh, dass etwas geschieht. Und dankbar seien auch die vielen Kinder an der Theißbrügger Straße. „Alle sehnen sich nach mehr Sicherheit.“
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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