Sechster Dan für Karatetrainer Lutz Fischer / Ehrenamtlich auch auf Verbandsebene tätig
Ein hochdekorierter Trainer
ig. Drochtersen. Lutz Fischer, Abteilungsleiter und Karatetrainer beim TVG Drochtersen, ist stolz. Stolz auf eine besondere Ehrung, die ihm kürzlich zuteil wurde. Der Deutsche Karateverband (DKV) zeichnete Fischer im Rahmen der Landesmeisterschaften in Seelze mit dem sechsten Dan aus. Die Ehrung übernahm Ex-Karate-Weltmeister Mark Haubold.
Für den Kampfsport-Spezialisten Fischer ist diese besondere Auszeichnung die Krönung seiner Karate-Laufbahn. "In Deutschland gibt es nicht viele so Hochdekorierte - in der Region bin ich wohl der Einzige", so Fischer, der Karate seit 1973 betreibt.
Den sechsten Dan zu erreichen, sei wahrlich nicht einfach, erzählt Fischer. Fünf Jahre habe er warten müssen. "Es gibt Verbände, die sehr inflationär mit derartigen Ehrungen umgehen", so der Sportler. Das Besondere: Sportlich musste sich Fischer für den sechsten Dan nicht mehr auszeichnen. Eine Leistungsprüfung ist nur bis zum vierten Dan vorgesehen. Voraussetzung für den sechsten Dan sind vielmehr Wissen, Lebenserfahrung und eine starke innere Haltung. Geehrt wurde der Kampfsportler für "höhere Verdienste im Verband".
Der ehemalige Richter ist auch ehrenamtlich auf Verbandsebene tätig, engagiert sich als Vorsitzender des Rechtsausschusses des Karate Verbandes Niedersachsen, ist aktiv als Prüfer und Richter im Schiedsgericht. Seine Dojos in Stade, Buxtehude und Drochtersen, in denen Karateka zwischen zwei und 76 Jahren trainieren, schlossen sich 2012 zur "Karate Academy Zanshin" zusammen.
Mit dem ersten Dan fängt der lange Weg für jeden Karateka an, denn Dan bedeutet „Stufe". Der Dan-Träger strebt im Laufe der verschiedenen Meistergrade zur Perfektion. Die letzte Stufe eines lebenden Karateka ist der zehnte Dan.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.