Thundercats-Rennen auf der Elbinsel Krautsand
Schnurrende Katzen auf der Insel
ig. Krautsand. Diese „Katzen“ sind völlig anders: Ihr Schnurren ist ohrenbetäubend und das Tempo atemberaubend. Der Faszination, mit ihnen über Wasser zu fliegen, verfallen immer mehr Liebhaber der sogenannten Donnerkatzen. Am Samstag, 24. und Sonntag, 25. August, sind die „Thundercats“ auf der Elbinsel Krautsand im Rahmen des 28. Sommerfestes zu erleben. Die Rennen finden von 13 bis 17 Uhr statt. Von 11 Uhr bis 13 Uhr sind Trainingsläufe geplant. „Interessierte können dann auch mitfahren“, sagt Rennleiter Kai Martens. Die Siegerehrung findet am Sonntag um 17.30 Uhr statt. Der neue „Meister“ erhält den Wanderpokal der Gemeinde Drochtersen.
Die Thundercats sind Rennboote, die extrem beschleunigt werden und eine Geschwindigkeit von etwa 110 Kilometern pro Stunde erreichen. „Ihre Wendigkeit erlaubt dem Piloten-Team spektakuläre Manöver auf der Elbe“, sagt Rennleiter und Hauptorganisator Kai Martens. An den beiden Tagen wird in sechs Rennen pro Tag der offizielle „German inflatable powerboat association-Meister (G.I.P.A)“ ermittelt. „Mehr als 13 Fahrer treten an, kämpfen um die begehrte Krone des deutschen Meisters“ sagt der Grünendeicher Martens.
Die Drochterser Petra Behrens, Hans-Günter Repinski und Dirk Ludewig sind Mitorganisatoren des Rennwochenendes.
Hintergrund: Die Boote wurden in Südafrika als Brandungs-Rettungsboote entwickelt. Rennen mit den leichten und schnellen Motorbooten folgten. In Südafrika, Australien, England und Frankreich gibt es sogar professionelle Rennserien. Gefahren wird mit serienmäßigen 50 bis 90-PS-Außenbordmotoren. „Mit den Booten zu fahren ist pures Adrenalin“, sagt Martens. „Und erfordert Konzentration in jeder Sekunde.“ Auf jede Welle, jede Böe müssen Fahrer und Co-Pilot reagieren. Denn die leichten Schlauchboote können bei den enormen Geschwindigkeiten schnell außer Kontrolle geraten.
Das Besondere auf der Elbinsel: Die Rennen am Elbanleger beginnen mit einem Le-Mans-Start. Das heißt: Der Pilot sprintet von einer vorgegebenen Linie zu seinem Schlauchboot. Dort hält der Co-Pilot das Boot in der optimalen Position, um schnell starten zu können, sobald sein Teamkollege ins Boot springt. Das Rennen ist beendet, wenn die „Donnerkatze“ auf den Strand gefahren wird und der Co-Pilot über die Ziellinie rennt. Martens: „Das ist spektakulär und wird die Zuschauer auf der Insel begeistern.“
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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