Neuanschaffungen bei Brandschützern
Neues Mehrzweckboot und neuer Einsatzleitwagen bei Elbmarscher Feuerwehren
Offiziell in den Dienst gestellt wurden kürzlich das neue Mehrzweckboot der Freiwilligen Feuerwehr Drage und der neue Einsatzleitwagen für die Feuerwehren der Samtgemeinde Elbmarsch. Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey hatte aus diesem Anlass zu einer kleinen Feierstunde eingeladen.
Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte die Feuerwehr Drage das seit über 20 Jahren beantragte Mehrzweckboot übernommen und damit den über 60 Jahre alten Vorgänger abgelöst. Die dringend erforderliche Ersatzbeschaffung war seitens der Politik jahrelang immer wieder verschoben worden und sollte zwischendurch sogar ganz gestrichen werden. Umso größer war schließlich die Freude über das neue Mehrzweckboot. Kathrin Bockey hob dessen Wichtigkeit hervor und war begeistert von der technischen Ausstattung und dem damit verbundenen Einsatzwert. Das Boot ist ausgestattet mit einem leistungsstarken 140-PS-Außenbordmotor und mit einer Länge von 6,35 Metern für Einsatzszenarien auch bei schlechtem Wetter gerüstet. Bis zu zehn Personen und 315 Kilogramm Zuladung finden Platz. Das Boot verfügt über ein Sidescan-Sonar zur Suche von Personen oder Gegenständen unter Wasser, kann Taucher über eine spezielle Leiter absetzen oder aufnehmen und hat eine mechanisch absenkbare Bugklappe, was das An-Bord-nehmen von Personen oder Gegenständen erleichtert. Ein starker, fernbedienbarer Suchscheinwerfer unterstützt die Feuerwehr bei Nacht. Für Löscheinsätze auf dem Wasser kann eine Tragkraftspritze an Bord gebracht und in extra vorgesehenen Halterungen verankert werden. Eine Verankerung für den sicheren Transport von Personen auf Krankentragen ist ebenfalls Bestandteil der Ausrüstung.
Beeindruckte zeigte sich Kathrin Bockey auch vom neuen Einsatzleitwagen. Er verfügt unter anderem über sechs statt der vorherigen vier Sitzplätze. Verbaut sind insgesamt fünf MRT-Funkgeräte. Dies ist aufgrund der besonderen geografischen Lage der Elbmarsch nötig, die an Hamburg und Schleswig-Holstein grenzt. Bei gemeinsamen länderübergreifenden Einsätzen ist mit den erweiterten Funkarbeitsplätzen eine Kommunikation mit allen beteiligten Einsatz- und Führungskräften jederzeit möglich. Zur weiteren Ausstattung des Fahrzeuges gehören ein Vorzelt, ein separater Einsatzbesprechungsraum sowie acht separate Handfunkgeräte. An drei PC-Arbeitsplätzen können sowohl Funk als auch Lagekarten bedient werden. Einen optimalen Rundumblick garantiert am Fahrzeug ein kombinierter Funk- und Lichtmast mit einer um 360 Grad schwenkbaren Kamera.
Kathrin Bockey dankte ausdrücklich den Ratsmitgliedern und Mitarbeitern der Verwaltung, die bei der Beschaffung der Fahrzeuge beteiligt waren und damit die Übergabe ermöglicht hatten.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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