Nachruf auf ein Elbmarscher Urgestein
Bundesverdienstkreuzträger Fritz Bockey mit 81 Jahren verstorben

Verstarb mit 81 Jahren: Fritz Bockey, dem 2017 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden war | Foto: ce
  • Verstarb mit 81 Jahren: Fritz Bockey, dem 2017 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden war
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ce. Elbmarsch. Die Elbmarsch trauert um eines ihrer Urgesteine: Bundesverdienstkreuzträger Fritz Bockey aus Marschacht, der sich viele Jahrzehnte in der Kommunalpolitik engagierte, verstarb am 13. November mit 81 Jahren.
Der 1939 in Helmstedt geborene Fritz Bockey ist vielen Elbmarschern noch aus seiner Zeit als "Dorf-Sheriff" in Erinnerung. Er habe seinen Beruf als Polizeibeamter und seine Begeisterung für die Politik immer "miteinander in Einklang gebracht", hatte Landrat Rainer Rempe betont, als er Bockey 2017 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verlieh. Als Ordnungshüter wie auch als Kommunalpolitiker - so Rempe damals - habe sich Bockey verantwortungsvoll engagiert.
Fritz Bockey war unter anderem von 1973 bis 1991 ehrenamtlich aktiv im Vorstand der CDU Elbmarsch, gehörte dem Samtgemeinderat an (1976 bis 2013) und saß 35 Jahre im Marschachter Gemeinderat (1981 bis 2016). Mit seiner maßgeblichen Beteiligung entstanden etwa die Sportanlage in Niedermarschacht und das Dorfgemeinschafshaus "Harms Hus" in Oldershausen. Er gehörte von 1981 bis 2006 dem Kreistag an und vertrat die Interessen des Landkreises Harburg darüber hinaus im Verbandsausschuss der EWE (1996 bis 2001) und in der Verbandsversammlung der Sparkasse Harburg-Buxtehude (1999 bis 2006).
Heimatgeschichte schrieb der passionierte Fotograf Bockey in den beiden Bildbänden "Politische Entwicklung in der Elbmarsch" und "40 Jahre Samtgemeinde Elbmarsch 1972 bis 2012".
Bockey habe sich "stets mit besonderem Engagement und großem Pflichtgefühl für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt", schreibt Marschachts Bürgermeister Rodja Groß in einem Nachruf. "Fritz Bockey gehörte zur Elbmarsch wie ein liebgewordener Baum: knorrig, aber tief verwurzelt und in verschiedenen Farben lächelnd", beschreibt Uwe Harden, der Bockey in vielen Samtgemeinderats-Sitzungen erlebte und Bürgermeister der Nachbargemeinde Drage ist, die Wesenszüge des Verstorbenen.
• Die Beisetzung findet aufgrund der Corona-Pandemie im engen Kreis statt. Für alle, die für die Hinterbliebenen von Fritz Bockey ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen wollen, liegt bis zum 2. Dezember im Marschachter Rathaus ein Kondolenzbuch aus.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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