Schüler erschüttert bei Besuch von KZ-Gedenkstätte
Elbmarscher Oberschüler besuchen Krakau und Ausschwitz

In Krakau: die Zehntklässler der Marschachter Ernst-Reinstorf-Schule mit ihren Lehrerinnen | Foto: Desiree Prinz
  • In Krakau: die Zehntklässler der Marschachter Ernst-Reinstorf-Schule mit ihren Lehrerinnen
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Die KZ-Gedenkstätte Auschwitz war eine Station bei der jüngsten Polen-Fahrt von Zehntklässlern der Ernst-Reinstorf-Oberschule in Marschacht. Die Gruppe unter der Leitung der Lehrerinnen Almut Schulze-Eggert und Desirée Prinz lernte in Auschwitz die erschreckenden Ausmaße der menschenfeindlichen NS-Diktatur kennen. Vor allem das Betrachten der persönlichen Gegenstände der über eine Million jüdischen Opfer, die allein in Auschwitz ermordet wurden, blieb den Jungen und Mädchen im Gedächtnis. "Ich werde nie die Haare, Schuhe und Koffer der Opfer vergessen, die dort ausgestellt werden", erklärte ein Schüler. Schon mehrfach haben Oberschüler aus Marschacht die Gedenkstätte besucht. Ein Nachbar der Schule übergab beim jüngsten Nachtreffen eine großzügige Spende, da es ihm eine Herzensangelegenheit ist, die Erinnerungskultur, die durch die Fahrten aufrecht erhalten bleiben soll, zu unterstützen.

In Polen besuchten die Elbmarscher neben Auschwitz auch die Stadt Krakau. Auf dem Programm stand unter anderem die Besichtigung der geschichtsträchtigen Altstadt der Besuch der ehemaligen Oskar-Schindler-Fabrik. Der Unternehmer hatte während des Zweiten Weltkrieges etwa 1.200 bei ihm beschäftigte jüdische Zwangsarbeiter vor der Ermordung in den Konzentrationslagern bewahrt. 

"Wir können nur jedem empfehlen, diese Reise zu unternehmen“, lautete das Fazit der Gruppe nach ihrer Rückkehr. Auch mithilfe finanzieller Zuwendungen von privater und unternehmerischer Seite - die Chemiefirma Bruno Bock spendete beispielsweise einen beachtlichen Betrag - wird alles unternommen, damit die Polen-Fahrt der Ernst-Reinstorf-Schule auch 2024 wieder stattfinden kann.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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