Artlenburger Deichverband schmiedet auch Baupläne für das kommende Jahr
Erfolgreiche Arbeiten an Deichen zwischen der Elbmarsch und Winsen

Unterwegs am Deich: Bei den Schauen dabei waren unter anderem die Elbmarscher Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey (2. v. li.), Deichhauptmann Hartmut Burmester vom Artlenburger Deichverband (2. v. re.) und Kreisrat Josef Nießen vom Landkreis Harburg (re.) | Foto: ADV
  • Unterwegs am Deich: Bei den Schauen dabei waren unter anderem die Elbmarscher Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey (2. v. li.), Deichhauptmann Hartmut Burmester vom Artlenburger Deichverband (2. v. re.) und Kreisrat Josef Nießen vom Landkreis Harburg (re.)
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ce. Avendorf/Laßrönne. Der Artlenburger Deichverband (ADV) zeichnet in seinem Einzugsgebiet mit 40.000 Einwohnern nicht nur für die Hochwasser-Deiche verantwortlich. Der Tidebereich der Elbe von Avendorf bis Laßrönne gehört ebenso dazu wie die durch die Landkreise Harburg und Lüneburg verlaufenden Deiche am Ilmenau- und Neetzekanal. Dort fanden jetzt die traditionellen Herbst-Deichschauen statt. Daran nahmen neben der ADV-Führung mehr als 20 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Behörden, Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und Deichschutz teil.
Fleißig gearbeitet wurde im zu Ende gehenden Jahr unter anderem an der Erneuerung und Verbreiterung der Deichverteidigungswege bei Fahrenholz auf einer Länge von fünf Kilometern entlang der Ilmenau sowie in einem Teilbereich bei Laßrönne. "Dort machen wir 2022 weiter. Einige Deichwege müssen noch befestigt werden“, kündigte ADV-Geschäftsführer Ansgar Dettmer an.
Die Betonwege wurden laut Dettmer von drei auf dreieinhalb Meter verbreitert, um die zukünftige Unterhaltung und Deichverteidigung besser leisten zu können. Kilometersteine, Deichseitengräben und kleinere Optimierungen wurden ebenfalls eingebaut. Kosten: rund zwei Millionen Euro.
Ab 2022 stehen voraussichtlich auch bei Oldershausen Bauarbeiten an den Deichverteidigungswegen an. Planung und Umsetzung würden - so Dettmer - eine Herausforderung werden, denn durch die dort verlaufende Bahnstrecke müsse ein sogenannter Schwenker eingefügt werden. "Auch die Entwässerung muss funktionieren“, betonte Dettmer. Die Kosten seien mit etwa einer Million Euro veranschlagt. Planung und Bauleitung würde der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz übernehmen.
Im Tidebereich am Hauptdeich der Elbe zwischen Schwinde und Laßrönne sind ebenfalls Baumaßnahmen im vollen Gange. Gearbeitet wird an der Deicherhöhung auf 9,40 Meter über Normalnull und an der Erneuerung des Deckwerkes bei Stove. Die Kosten allein für das Deckwerk im Bereich des Elbufers belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Beendet sein soll das Vorhaben im kommenden Jahr. "Aktuell wird das Deckwerk erneuert und mit einer Spundwand ergänzt“, so Dettmer. "Das ist die Vorbereitung für den folgenden Deichbau.“ Der habe sich verzögert, weil zuvor naturschutzrechtliche Fragen geklärt werden mussten.

Umweltminister Olaf Lies informierte sich beim Artlenburger Deichverband
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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