Interessengemeinschaft für Erhalt des Standortes Drennhausen
Grundschule muss im Dorf bleiben

Vor der Grundschule Drennhausen (v. re.): Christian Ditters, Silke Rocholl-Zube und Oliver Köhnken   | Foto: Ditters
  • Vor der Grundschule Drennhausen (v. re.): Christian Ditters, Silke Rocholl-Zube und Oliver Köhnken
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ce. Drennhausen. Die Interessengemeinschaft (IG) Grundschule Drennhausen, ein Zusammenschluss von Eltern und Bürgern aus der Elbmarsch, setzt sich weiterhin für den Erhalt der Grundschule in Drennhausen ein. Dort werden derzeit 57 Kinder in vier Klassen unterrichtet. "Es gibt ein eindeutiges Votum aus der Politik, den Standort und die Nachmittagsbetreuung zu erhalten. Aber es deutet sich an, dass mit den Argumenten der Finanzierung und der zukünftigen Schülerzahlen Beschlüsse herbeigeführt werden könnten, die langfristig das Ende des wohnortnahen Grundschulbetriebes bedeuten“, befürchtet Christian Ditters, einer der IG-Sprecher.
"Tatsächlich sind die Schülerzahlen in den letzten 15 Jahren stabil und unterlagen lediglich den üblichen Schwankungen durch Zu- und Wegzug. Eine Prognose geht zwar für die nächsten Jahre von einzelnen Jahrgängen mit kleineren Klassengrößen am Standort Drennhausen aus. Aber dabei nicht berücksichtigt wurde beispielsweise das bereits beschlossene Neubaugebiet“, so Ditters weiter.
In einem offenen Brief an die Mitglieder des Samtgemeinderates, der über den Erhalt oder die Schließung des Standortes Entscheidungen treffen wird, wird von der IG auf die Argumente zum Erhalt hingewiesen. "Es geht darum, in die Bildung der Jüngsten zu investieren. Dabei ist Wohnortnähe wichtig. Es geht aber auch darum, dass eine Grundschule ein besonderer sozialer Ort ist, der für die Gemeinde und für die Menschen über Generationen hinweg identitätsstiftend wirkt", betonen Ditters sowie die IG-Mitglieder Silke Rocholl-Zube und Oliver Köhnken als weitere Verfasser des Briefes.
Die Grundschule Drennhausen sollte demnach zuletzt im Jahr 1998 zugunsten einer Zentralisierung aufgegeben werden. "Heute werden die gleichen Argumente wie damals aufgeführt. Es geht um Kosten und Schülerzahlen. 1998 haben sich die Bürger durchsetzen können. Die Schule als sozialer Raum in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kirche und Kindergarten konnte erhalten bleiben", heißt es weiter in dem Brief.
Entgegen der aktuellen, vielerorts geäußerten Argumentation, nur eine Zusammenlegung könne die zurzeit angesagte pädagogische Versorgung gewährleisten, ist sich die IG einig: "Die ortsnahe und vertraute Umgebung ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung von Grundschulkindern hin zu starken, selbstständigen Persönlichkeiten." Eine Unterschriftenaktion, an der 338 Unterzeichner teilnahmen, zeige deutlich, dass viele Bürger den Erhalt des Schulstandortes Drennhausen wünschen.
• Der langfristige Bestand des Grundschul-Standortes Drennhausen ist auch ein Thema im Schulausschuss der Samtgemeinde Elbmarsch, der am Mittwoch, 23. Oktober, um 19 Uhr im Marschachter Rathaus tagt.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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