Große Spendenbereitschaft
Marschacht schickt Hilfstransport für ukrainische Geflüchtete

Holger Kloft, Vorsitzender des Elbmarscher Kirchenvorstandes | Foto: Wilfried Staake
  • Holger Kloft, Vorsitzender des Elbmarscher Kirchenvorstandes
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ce. Marschacht. Die evangelische Kirchengemeinde Elbmarsch hat über die Verbindung zum Deutschen Evangelischen Kirchentag Kontakt zu einer Kirchengemeinde im polnischen Breslau und erfuhr, dass dort viele Geflüchtete aus den ukrainischen Krisengebieten versorgt werden. Schnell war für den Kirchenvorstand in Marschacht klar, dass solidarische, gezielte Hilfe notwendig ist, und es wurde der genaue Bedarf abgefragt.
Ein spontaner Aufruf der Kirchengemeinde in den sozialen Netzwerken führte zu einer großen Resonanz in der Bevölkerung. Am Sammeltag sahen sich die Helfer vor der Herausforderung, schnell weitere Kräfte, Lagerflächen und einen größeren Transporter zu organisieren. "Die Unterstützung war überwältigend. Umgehend standen Unternehmen wie die Spedition Ahlers, die Wir-leben-Apotheken, der Kfz-Betrieb Corbelin-KfZ, Heike Harms und ihr Cateringunternehmen sowie Engagierte der Feuerwehr bereit, um uns zu helfen“, berichtet Holger Kloft, Vorsitzender des Kirchenvorstands. Und Pastor Paulo Goschzik-Schmidt ergänzt: "Die übergroße Spendenbereitschaft und die Wertschätzung der Menschen haben uns überwältigt. Aber es hat auch gezeigt, wie verbunden wir hier mit den Menschen in den Kriegsgebieten und den Geflüchteten sind, und das gibt uns großen Mut.“
In der Nacht zu Samstag brechen zwei Transporter auf und werden von je zwei Fahrerteams aus der Gemeinde begleitet. Hilfsgüter, die diesmal nicht mitgenommen werden können, werden gelagert und für einen zweiten Transport in die polnische Elbmarscher Partnerstadt Biale Blota vorbereitet. "Als Kirchengemeinde stimmen wir uns eng mit der politischen Gemeinde ab, und so entsteht ein gutes Netzwerk für gezielte Hilfe, welche die der professionellen Organisationen ergänzt“, so Paulo Goschzik-Schmidt.
Die Verbundenheit der Menschen in der Elbmarsch mit den Gemeinden in Polen und den Ukrainern, die vor dem Krieg flüchten, wird sich auch am Samstag, 12. März, ganz besonders zeigen: Dann wird versucht, eine Telefonschalte herzustellen zwischen einem Hilfstransport-Fahrerteam und den Besuchern des an diesem Tag in Marschacht stattfindenden Konzert zum Gedenken an die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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