"Mit billigem Bürger-Strom hat das nichts zu tun": Bürgerinitiative gegen Windkraft in Tespe kritisiert Fondspläne der Bürgerwind-KG
ce. Elbmarsch. "Mit billigem Strom für Bürger der Elbmarsch hat das gar nichts zu tun.": Mit deutlichen Worten kritisiert Ilka Schulze von der Bürgerinitiative gegen Windkraft in Tespe die Pläne der "Bürgerwind Samtgemeinde Elbmarsch GmbH & Co. KG". Diese will auf der Basis des derzeit diskutierten Regionalen Raumordnungsprogrammes (RROP) 2025 einen Windpark in der Region errichten (das WOCHENBLATT berichtete) .
Die 51 Kommanditisten der Bürgerwind-Gesellschaft haben bisher jeweils 10.000 Euro eingezahlt, die unter anderem in Gutachten und Planungen investiert werden sollen und bei einer Nichtrealisierung des Windparks verloren wären. "Sollte der Windpark aber entstehen, braucht man Geldgeber für einen Betrag von etwa 30 Millionen Euro", räumt Ilka Schulze ein. Für eine derart hohe Summe brauche man entweder ein paar sehr reiche Bürger oder viele Anleger, die kleinere Summen einzahlen. Schulze selbst ist nach eigenen Angaben an einem geschlossenen Immobilienfonds beteiligt, der 10.000 Kommanditisten hat. "Warum sollten sich so viele Bürger aus der Samtgemeinde Elbmarsch an dem Windpark beteiligen?", gibt sie zu bedenken. Deshalb würden wahrscheinlich auch hier Investoren aus Hamburg oder sogar aus ganz Deutschland kommen. "Die Kommanditisten der Bürgerwind wollen einfach nicht einsehen, dass es sich um einen Windpark-Fonds handelt, wie es Dutzende in Deutschland gibt", so Schulze.
Falls überhaupt genug Wind für einen Park wehe, würde nur eine Strommenge für rund 400 Haushalte erzeugt, der außerdem noch in das Niederspannungswerk in Brietlingen (Landkreis Lüneburg) eingespeist werde.
Ilka Schulze hofft, dass noch viele Bürger bis zum 5. September die Chance nutzen ihre Einsprüche gegen den RROP 2025 und damit gegen den Windpark beim Landkreis Harburg abzugeben.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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