"Eine Wegbegleiterin für Sterbende"
Pastorin Andrée Möhl-Berndt arbeitet künftig als Palliativseelsorgerin
ce. Elbmarsch. "Ich möchte verstärkt dazu beitragen, dass Menschen am Ende ihres Lebens und ihre Angehörigen gut begleitet werden." Das sagt Andrée Möhl-Berndt (47), die am Samstag, 15. Januar, nach siebenjähriger Tätigkeit aus ihrem Dienst als Pastorin in der Kirchengemeinde Elbmarsch verabschiedet wird. Ab März arbeitet sie im Kirchenkreis Winsen als Palliativseelsorgerin und übernimmt Vertretungen von Pastoren.
"Ich habe in der Gemeinde erlebt, wie kräftezehrend die Pflege und Begleitung Sterbender in Familien erlebt wird. Gleichzeitig habe ich erleben dürfen, wie intensiv und erfüllend das Miteinander in dieser begrenzten Zeit noch sein kann und wie wichtig und entlastend es ist, gute Wegbegleiter an der Seite zu haben", begründet Andrée Möhl-Berndt ihren beruflichen Wechsel. Als Palliativseelsorgerin werde sie den Ambulanten Hospizdienst unterstützen und sich im Netzwerk der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) engagieren. "Ich werde Brücken zwischen der Palliativstation und der Begleitung zu Hause bauen und Öffentlichkeitsarbeit zum Umgang mit Abschied, Trauer und Tod gestalten", kündigt die Theologin an. Zudem plane sie, gottesdienstliche Formate für Abschiednehmende und Trauernde anzubieten.
Neben dieser Tätigkeit übernimmt Andrée Möhl-Berndt Gottesdienste und Amtshandlungen in Kirchengemeinden, deren Pastorenstellen zeitweilig nicht besetzt sind. "Ich freue mich darauf, mit meinem Dienst das Leben in den Gemeinden aufrechtzuerhalten, bis ein neuer Kollege oder eine neue Kollegin kommt." Ein erster Arbeitsschwerpunkt in diesem Bereich werde im Frühjahr Ashausen sein.
Nicht nur beruflich, auch privat steht bei Andrée Möhl-Berndt ein (Wohnungs-)Wechsel an: In Kürze zieht sie mit ihren drei Kindern zu Kirchenkreis-Superintendent Christian Berndt nach Winsen, den sie im vergangenen Jahr heiratete.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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