Tesper müssen Nerven haben
thl. Tespe. Die Tesper Bürger und alle Verkehrsteilnehmer, die durch den Ort in der Elbmarsch fahren wollen, müssen in den nächsten Monaten Nerven wie Drahtseile haben. Grund: Die Landesstraße 217 (Ortsdurchfahrt) soll auf eine einheitliche Breite ausgebaut werden. "Es ist die umfangreichste Baumaßnahme an Landesstraßen in ganz Niedersachsen in diesem Jahr, erklärt Annette Padberg von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Lüneburg.
Das, was den rund 120 Tesper Bürgern vergangene Woche im Rahmen einer Infoveranstaltung vorgestellt wurde, verheißt nichts Gutes. Anfang April beginnen die Arbeiten zur Instandsetzung des Avendorfer Weges, der als Umleitungsstrecke dienen soll. Die Bauzeit beträgt rund zwei bis drei Wochen. Anschließend folgen die Herstellung einer Regenrückhalte- und Behandlungsanlage im Bereich der Schulstraße sowie der Ausbau des Einmündungsbereiches Schulstraße/Elbuferstraße. Beide Arbeiten dauern jeweils rund drei Wochen an und werden unter Vollsperrung durchgeführt. Anschließend - ab Juni - beginnt in zwei Abschnitten der Vollausbau des rund 1,6 Kilometer langen Teilstücks der Elbuferstraße auf eine einheitliche Straßenbreite. Inklusive einer eingeplanten Winterpause von Oktober 2014 bis April 2015 - in dieser Zeit soll die Vollsperrung aufgehoben werden, sollen die Arbeiten bis September 2015 abgeschlossen sein.
Parallel zu der Straßenbaumaßnahme erneuert der Wasserbeschaffungsverband Elbmarsch in dem Bereich die Trinkwasserrohre und die Gemeinde Tespe sowie die Samtgemeinde Elbmarsch die Fuß- und Radwege. Letzteres sehr zum Unmut der Anlieger, die nämlich rund 40 Prozent der Kosten, rund 120.000 Euro, selbst zahlen sollen.
Die Gesamtkosten für alle Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 3,1 Millionen, von denen das Land 1,9 Millionen Euro trägt. Unverständlich: Erst 2011 wurde die Elbuferstraße mit einer neuen Asphaltschicht überzogen. Warum wurde nicht damals schon vernünftig ausgebaut? "Vor drei Jahren fehlte dem Land das Geld dafür", so Annette Padberg.
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