Drogen-Präventionsverein "Mia-Mariechen e.V." freut sich über große Unterstützung
Über 3.000 Euro gespendet für "Mia-Mariechen e.V."

Mit einem Foto von Mia: Präventionsvereins-Vorsitzende Anna Kloft (li.) und ihre Mutter Antje | Foto: Kloft
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ce. Marschacht. Eine starke Welle der Unterstützung und ein breites Echo hat der Drogen-Präventionsverein "Mia-Mariechen e.V." gefunden, seit ihn die Familie Kloft aus Marschacht (Landkreis Harburg) im März gegründet und nach ihrer Pflegetochter benannt hat. Diese war kurz zuvor mit nur 20 Jahren an einer Überdosis gestorben.
"Tatsächlich ist in der kurzen Zeit schon ein schöner Betrag von über 3.000 Euro an Spenden und Mitgliedsbeiträgen zusammengekommen", freut sich Mias Pflegevater Holger Kloft (49). Seine Tochter Anna ist die Vereinsvorsitzende, Mutter Antje ihre Stellvertreterin. Auch Unternehmen aus der heimischen Wirtschaft und die Samtgemeinde - so Holger Kloft - hätten großzügige Summen für den Verein gespendet. "Mit der Politik wollen wir Ideen entwickeln, wie wir gemeinsam Präventionsarbeit leisten können."
Zahlreiche Schulen und andere Einrichtungen haben schon bei den Klofts angefragt, weil sie mehr über Mias Schicksal erfahren wollen. "Bei der Durchführung der Vorträge hat uns lange Zeit ein wenig die Pandemie im Weg gestanden", so Holger Kloft. Online-Varianten seien möglich gewesen, man habe sich aber mit den Schulleitungen für Präsenzveranstaltungen ausgesprochen. "Vor wenigen Tagen wurden wir nun von einem Kursus des 11. Jahrgangs des Gymnasiums Winsen eingeladen." Weitere Termine seien nach den Sommerferien vorgesehen - unter anderem auch bei der evangelischen Jugendkirche Hamburg-West, die eine Begegnung mit Familie Kloft zum Bestandteil ihrer Jugendleiter-Ausbildung machen wolle.
Gemeinsam mit dem Künstler Kutlu Yurteseven von der "Microphone-Mafia" aus Köln produzieren die Klofts in diesen Wochen in einem Tonstudio ehrenamtlich den Song "Wer bin ich?" über Mia. Hintergrund: Vor einigen Jahren hatten Holger Kloft und seine Pflegetochter das erste Konzert der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano in Marschacht organisiert. Bejarano wurde seinerzeit von der "Microphone-Mafia" begleitet. "Sie erzählte aus ihrem Leben, und danach gab es Live-Musik", erinnert sich Kloft. "Dieses Format wollen wir auch bei den künftigen Veranstaltungen beibehalten: Wir erzählen Mias Geschichte, dann folgen der Song über sie und weitere Lieder. So verbinden wir die Botschaft unseres Vereins mit dem gemeinsamen Musikerlebnis."
• Mehr Informationen unter www.mia-mariechen.de oder per E-Mail an info@mia-mariechen.de.

Mit einem Foto von Mia: Präventionsvereins-Vorsitzende Anna Kloft (li.) und ihre Mutter Antje | Foto: Kloft
Erinnerung an schöne Zeiten: Mia mit ihrem Pflegevater Holger Kloft | Foto: Kloft
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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