Elbmarscher Arbeitsgruppe

Bürger beteiligen an Erträgen erneuerbarer Energien

Seit Sommer vergangenen Jahres beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe aus Verwaltung und Politik der Samtgemeinde Elbmarsch mit den Möglichkeiten zur Umsetzung von regenerativen Energien in der Region. Vertreter aus allen Fraktionen und der Verwaltung sowie die drei Gemeindebürgermeister arbeiten hier Hand in Hand. Die Arbeitsgruppe tagt bislang nichtöffentlich, um sich in diversen Sitzungen eine Grundlage für fachgerechtes und zielorientiertes Handeln zu verschaffen.

Grundsätzliche Einigkeit besteht darin, dass es eine gemeinsame Planung unter dem Dach der Samtgemeinde geben soll, die über Flächennutzungsplan-Festlegungen gesteuert werden soll. Dazu ist die Verwaltung in kontinuierlichem Austausch mit den Planungsbehörden des Landkreises Harburg.

"Bisher geht es noch nicht um konkrete Flächenfestlegungen für Windenergie oder Agri-Photovoltaik. Wir nehmen momentan die Interessenlagen von potenziellen Flächeneigentümern auf, die uns angesprochen haben. Auch mit verschiedenen Projektierern hat die Arbeitsgruppe in der Vergangenheit gesprochen, um deren Bereitschaft für Bürgerbeteiligungsprojekte abzuklopfen", erklärt Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey. "Ein großer Themenkomplex ist die Frage, wie wir die Bürgerinnen und Bürger an den Erträgen aus der Energiegewinnung durch Wind und Sonne beteiligen können. Infrage kämen hierfür verschiedene Modelle, eine genossenschaftliche Organisationsform ist ebenso möglich wie die Beteiligung an einer Betreibergesellschaft in Form einer Bürgerenergiegesellschaft. Letzteres ist für uns als Samtgemeinde mit drei Mitgliedsgemeinden und hoffentlich vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein interessantes Modell", so die Verwaltungschefin weiter.

Im ersten Quartal des neuen Jahres sollen laut Bockey die Zwischenergebnisse in fraktionsübergreifenden Sitzungen auf Samtgemeinde- und Gemeindeebene vorgestellt werden, um einige Grundsatzbeschlüsse in den Räten zu erwirken.