Elbmarscher Verein schickt Protestnote an den Landrat
"Existenz der Tagesmütter ist durch Pandemie in Gefahr"
ce. Elbmarsch. "Die Existenz der Tagesmütter im Landkreis Harburg Harburg ist durch die Pandemie in Gefahr. Der Verein Kinderbetreuung Elbmarsch fordert den Landkreis auf, die Tagesmütter in der Samtgemeinde Elbmarsch zu unterstützen." Das erklärt Vereinsvorsitzender Heiko Scharnweber, der eine entsprechende Protestnote an den Landrat geschickt hat.
Derzeit werden etwa 80 Jungen und Mädchen in der Elbmarsch durch Tagesmütter bzw. - zusammenschlüsse betreut.
In einem Infobrief an alle in der Kindertagespflege Aktiven hatte der Landkreis Harburg kürzlich erklärt, dass für den Fall, dass sich ein Kind Corona-bedingt in Quarantäne begeben müsse, die Pflegeperson sicherzustellen habe, dass das Kind die Räume der Tagespflege nicht mehr betrete. Andernfalls müsse die Pflegekraft "Urlaub nehmen oder betreuungsfreie Zeit einreichen". "In der Folge bezieht sie keine Gelder vom Landkreis mehr", schließt Heiko Scharnweber daraus. Der Verein fordere daher den Landkreis auf, "im Falle einer Covid-19-Erkrankung, die zur Schließung der Betreuungsgruppe führt, für die Dauer der Erkrankung - ohne zeitliche Begrenzung - Zahlungen weiter zu leisten". Dies gelte für Krankheitsfälle bei Pflegekräften wie auch bei den Kindern. Zudem fordert der Tagesmütter-Verein vom Kreis die Übernahme zusätzlicher Kosten zur Einhaltung der Hygienebestimmungen.
Parallel hat Scharnweber als Samtgemeinde-Ratsherr einen Antrag an das Gremium gestellt, die Tagesmütter zu unterstützen, "bis der Kreis seine Verantwortung wahrnimmt".
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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