Gegen "Stillstand" in Tespe: Gruppe "SPD-Grüne-Piraten" erarbeitet Vorschläge

Auf der Tagung (v. li.): Walter Mohrmann (Grüne), Jörg Werner, Michael Cramm, Eckhard Kummer, Inge Rusch (alle SPD) und Maik Bröse (Piraten) | Foto: Gruppe SPD-Grüne-Piraten
  • Auf der Tagung (v. li.): Walter Mohrmann (Grüne), Jörg Werner, Michael Cramm, Eckhard Kummer, Inge Rusch (alle SPD) und Maik Bröse (Piraten)
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ce. Tespe. Konstruktive Vorschläge gegen einen "Stillstand" in der Gemeinde Tespe erarbeitete die Gruppe "SPD-Grüne-Piraten" im Gemeinderat auf ihrer jüngsten Klausurtagung. Zur Gruppe gehören die Sozialdemokraten Jörg Werner, Michael Cramm, Eckhard Kummer und Inge Rusch sowie Walter Mohrmann (Grüne) und Maik Bröse (Piraten). Sie setzten bei ihrer Zusammenkunft folgende Schwerpunkte:
- Kindertagesstätte: Schon jetzt können nach Angaben der Gruppe etliche Familien nicht mit Betreuungsplätzen in der Kindertagesstätte Tespe versorgt werden und sind darauf angewiesen, ihre Kinder in auswärtigen Einrichtungen betreuen zu lassen. Diese Situation werde sich im nächsten Jahr deutlich verschärfen, denn es sei schon erkennbar, dass für etwa 50 Familien kein Betreuungsplatz in der Kita angeboten werden kann. Eine Erweiterung der vorhandenen Räume sei nicht mehr möglich, da mit fünf Gruppen der Rahmen der Betriebserlaubnis ausgeschöpft sei.
Die Gruppe "SPD-Grüne-Piraten" schlägt daher vor, mit einem Kooperationspartner in Form eines Projektes "Alt und Jung" eine zweite Kita auf gemeindeeigenem Grund errichten zu lassen. Dabei sollten altersgerechte Wohnungen und die Kita in räumlicher Nähe oder unter einem Dach erstellt werden. Die Finanzierung und Unterhaltung sollte durch den Partner getragen werden. Zudem sollte eine Umnutzung der Kita problemlos möglich sein, falls die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen langfristig weniger werde.
Ob als Zwischenlösung die Aufstellung von Containern an der bestehenden Kita genehmigungsfähig sei, müsse zügig mit der Landesschulbehörde geklärt werden.
- Jugend und Kultur: Im Zuge des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses in Tespe musste die dort vorhandene Skateranlage abgebaut werden, so dass die Jugendlichen in der Gemeinde derzeit keinen Treffpunkt haben. Die Gruppe hatte daraufhin den Vorschlag eingebracht, einen Pavillon mit WLAN in der Nähe der öffentlichen Einrichtungen wie Sporthalle und Sportplatz zu errichten. Sie schlägt nun wiederum mit Nachdruck vor, einen geeigneten Treffpunkt für die Jugendlichen zu erstellenund und die Heranwachsenden an der Planung zu beteiligen.
- Baumaßnahmen, Straßen und Entwässerung: "Obwohl die Mängel an den Gemeindestraßen und den Entwässerungsgräben hinlänglich bekannt sind, konnte bisher kein Tätigkeitwerden des Bürgermeisters festgestellt werden", kritisiert die Gruppe. Sie weist hier insbesondere auf die marode Schulstraße hin. Es sei nicht erkennbar, ob und wie die Gemeinde hier weiter vorgehen wolle. Obwohl die Planungen zur Sanierung weit fortgeschritten seien und man entsprechende Mittel im Haushalt eingestellt habe, tue sich nichts. Auch das Vorhaben, Mängel an gemeindeeigenen Immobilen zu beheben, werde momentan offensichtlich nicht weitergeführt.
"Bei allen Vorhaben sollten der Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung konsequent alle öffentlichen Förderprogramme nutzen", appelliert die Gruppe. Sie betont, dass sie trotz aller Kritik an der bisherigen Arbeit von Gemeindeoberhaupt und Verwaltung auch weiterhin die konstruktive Zusammenarbeit mit ihnen fortsetzen wolle.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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