Elbmarscher Politiker begrüßen Bahnverbindungs-Pläne
Gruppe Grüne/Piraten sieht Vorteil für Elbmarsch in Bandverbindung Geesthacht-Bergedorf
ce. Elbmarsch. Von einer Realisierung der geplanten Bahnverbindung von Geesthacht nach Bergedorf würde auch die Elbmarsch profitieren. Davon ist zumindest die Gruppe Grüne/Piraten im Samtgemeinderat überzeugt.
Den aktuellen Sachstand bei dem Vorhaben erörterte der Gruppe zufolge kürzlich Prof. Dr. Thomas Bernhard Siefer, Chef des Instituts für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb der TU Braunschweig, auf einer Bezirksversammlung in Hamburg. Vorgesehen sind demnach eine Zugverbindung von Geesthacht direkt zum Bergedorfer Bahnhof und eine zweite über den Bahnhof Bergedorf-Süd, die ohne Zwischenstopp zum Hamburger Hauptbahnhof fahren könnte.
"Dies wäre nicht nur für die Stadt Geesthacht eine deutliche Verbesserung des Angebotes im öffentlichen Personennahverkehr, sondern auch für die Landkreise Harburg und Lüneburg und insbesondere für die Elbmarsch“, betont Malte Jörn Krafft aus Marschacht, Sprecher der Gruppe Grüne/Piraten im Elbmarscher Samtgemeinderat, Kreistagsabgeordneter und Mitglied im zuständigen Kreis-Fachausschuss. Insbesondere die Forderung nach einer Haltestelle und einer Park-&-Ride-Anlage direkt am Ende der A25/Abzweig B 404 sei auch ein Anliegen der Elbmarscher Grünen. Laut Studie werde hier eine hohe Nachfrage durch Berufspendler aus den Kreisen Harburg und Lüneburg erwartet. "Eine prognostizierte Fahrtzeit von gut einer halben Stunde zum Hamburger Hauptbahnhof würde es auch für viele Autopendler attraktiv machen, hier auf die meist staufreie Bahn umzusteigen“, ist Krafft überzeugt.
Bedacht werden solle dabei auch der Bau von komfortablen, diebstahlsicheren Abstellplätzen für Fahrräder, eventuell auch eines Fahrradparkhauses nach dem Vorbild von Bergedorf und Winsen, geben die Grünen zu bedenken. "Zudem müssen die Planungen für den Radschnellweg Bergedorf-Geesthacht auf die Schienenverbindung abgestimmt werden und eine komfortable und kurze Fahrradzubringerstrecke von der Rönner Elbbrücke zur neuen Haltestelle geschaffen werden“, so Krafft. Dann hätten Pendler aus der Elbmarsch bei einer Strecke von zumeist nicht mehr als fünf bis zehn Kilometern die Möglichkeit, gegebenenfalls mit schnellen E-Bikes die Haltestelle in akzeptabler Zeit zu erreichen und wären auch bei Sperrung der Elbbrücke oder bei Stau unabhängig. Malte Jörn Krafft: "Die Vernetzung verschiedener Mobilitätsformen, wie Bus, Bahn und Fahrrad, und eine weitergehende Planung einer elbquerenden Bahnverbindung Geesthacht-Lüneburg sind große Chancen für die Elbmarsch, die unbedingt genutzt werden sollten."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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