"Passt nicht zum Bedarf": Marschachter Gruppe CDU-Freie Wähler zur Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft
ce. Elbmarsch. "Eine Kommunale Wohnungsbaugesellschaft (KWB) ist nach Ansicht der Gruppe keine schlechte Lösung zur Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus in Marschacht, aber sie passt nach unserer Sicht nicht genug zu unserem Bedarf." Das sagt Jan von Gartzen, Vorsitzender und Sprecher der Gruppe CDU-Freie Wähler im Marschachter Gemeinderat. Der Landkreis Harburg - so von Gartzen -, der das Konzept für die KWB im vergangenen Jahr entwickelte, dränge nun darauf, dass die Kommunen sich für oder gegen eine Beteiligung entscheiden. Erst bei einer entsprechenden Beteiligungsquote werde das Projekt vom Kreis weiter verfolgt.
"In der Samtgemeinde Elbmarsch ist das Thema KWB von erhöhter Brisanz, weil nur ein eindeutiges Votum der drei Gliedgemeinden auch ein Votum der Samtgemeinde nach sich ziehen soll", betont Jan von Gartzen. Samtgemeindebürgermeister Rolf Roth habe jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, das die Gemeinden eine Teilnahme an der Wohnungsbaugesellschaft hinsichtlich ihrer Bedürfnisse, des Nutzens und möglicher Alternativen abwägen sollten.
Jan von Gartzen weist darauf hin, dass die Gemeinde Marschacht in einer KWB 300.000 Euro oder alternativ Grundbesitz als Wert einbringen müsste, um Mitglied zu werden und etwa ein Dutzend Wohnungen errichten zu können. "Diese 300.000 Euro quasi als 'Pfand' für ein weiteres Vorantreiben des Themas einzulegen, halten wir für unnötig", räumt der Gruppensprecher ein. "Eine Entwicklung des Wohnungsbaus mit privaten Investoren, einer vertraglichen Regelung der Bedingungen und dem Verbleib der Wertschöpfung in der Elbmarsch bei der Errichtung ist in unseren Augen die bessere Alternative."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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