Viermal mehr Einsätze
Neue Führungsspitze bei der Feuerwehr Mulsum
Insgesamt 77 Einsätze haben die 67 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mulsum im vergangenenJahr absolviert – mehr als viermal so viele wie 2021. Insgesamt sind im Dienstbuch 5.791 Stunden ehrenamtliche Arbeit verzeichnet. Diese stolze Bilanz verkündete Ortsbrandmeister Merten Tomforde kürzlich bei der Jahreshauptversammlung im Dorfgasthof „Deutsches Haus“.
Das Aufgabenspektrum war einmal mehr vielfältig: Auf 14 Brandeinsätze, 47 Hilfeleistungseinsätze und 16 Einsätze der Einsatzleitwagen-Gruppe blickte Merten Tomforde zurück. Das Jahr begann mit einem Großeinsatz in Kutenholz: Zu Fuß, per Feuerwehrauto und aus der Luft mittels Drohnen startete eine Personensuche. Rund zwei Dutzend Einsätze – umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller, überflutete Straßen – gingen auf die Winterstürme zurück.
Die Mulsumer Freiwilligen waren bei einem Verkehrsunfall mit einem Toten am Bullenholz im Einsatz. Sie unterstützten zudem die Stader Feuerwehren als Teil des Wasserförderzuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord bei einem Großbrand im Gewerbegebiet Stade-Süd und nahmen an einer Alarmübung mit den Feuerwehren der Stadt Bremervörde beim Bundeswehrdepot in Hesedorf sowie einer Waldbrandübung der Kreisfeuerwehrbereitschaft im Rüstjer Forst teil.
Die Feuerwehrleute sind in der Dorfgemeinschaft fest verwurzelt. Davon zeugten die zahlreichen Vertreter der Mulsumer Vereine bei der Versammlung. Hinzu kamen Umzugsbegleitungen bei Schützenfest und Herbstmarkt, auch der Weihnachtsmarkt wurde tatkräftig unterstützt. Die Mulsumer gingen bei Feuerwehrmärschen in Aspe, Schwinge und Hesedorf an den Start, zum Boßeln ging es nach Hagenah und zum TSV Mulsum. Die Wettkampfgruppe war bei Wettkämpfen in Reith, Kalbe, Byhusen, Wense und Fahrendorf vertreten. „Auf euch kann ich mich verlassen“, sagte Merten Tomforde in Richtung seiner Mannschaft.
Zum stellvertretenden Ortsbrandmeister wählten die Feuerwehrleute den bisherigen Gruppenführer Jan Dede. Vorgänger Volker Tomforde, der Vater des Ortsbrandmeisters, zieht sich nach 36 Jahren aus dem Ortskommando zurück. Von 1987 bis 1989 war er Schriftführer, von 1989 bis 2013 Gruppenführer – und seitdem stellvertretender Ortsbrandmeister. Der Rat der Samtgemeinde Fredenbeck muss der Personalie noch zustimmen. Merten Tomforde hat das Amt des Ortsbrandmeisters im vergangenen Jahr angetreten, sein Vorgänger Heiner Heitmann stand 29 Jahre an der Spitze der Mulsumer Brandschützer.
Neue Gruppenführer wurden Uwe Seba, Marcel Lohse und Hagen Possenriede. Funkbeauftragter Torben Bellmann, Gerätewart Jan Michel Seba und Schriftführerin Katja Kröger wurden wiedergewählt. Zum Feuerwehrmann wurden Lasse Röndings, Bjarne Bastein, Rico Belz und Lukas Hanno ernannt. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Silas Bösch, zur ersten Hauptfeuerwehrfrau wurde Vanessa Zimmering befördert. Sechs Kameraden traten neu in die Einsatzabteilung ein. Als Vertreter der Altersabteilung übernahm Johann Jürgen Seba die Nachfolge von Hermann Rademacher, der seit 2001 im Amt war.
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