Sudanese (23) sticht mit Küchenmesser auf Mitbewohner ein
Tödliche Messerattacke in Fredenbecker Flüchtlingsunterkunft
jd. Fredenbeck. Einen tödlichen Ausgang nahm eine Auseinandersetzung zwischen zwei Flüchtlingen am Samstag in Fredenbeck. Zwei 23-jährige Sudanesen waren in Streit geraten. Der Konflikt zwischen den beiden Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in einem ehemaligen Hotel an der Dinghorner Straße eskalierte. Einer der Männer stach dann gegen 14.10 Uhr wiederholt mit einem Küchenmesser auf seinen Landsmann ein. Reanimationsversuche des schnell anrückenden Rettungsdienstes blieben erfolglos. Der 23-Jährige verstarb noch am Tatort.
Der Täter entfernte sich zunächst vom Tatort, konnte aber von der Polizei rasch in der Nähe ergriffen werden. Er soll noch die Tatwaffe bei sich geführt haben. Der Sudanese wurde noch am Samstagabend dem Haftrichter des Amtsgerichtes Stade vorgeführt, welcher einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Genauere Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt.
Die Spurensicherung ermittelte bis in die Abendstunden am abgesperrten Tatort. Zu den Vorwürfen schweigt der mutmaßliche Täter bislang. Mit Hilfe eines Dolmetschers sollen in den kommenden Tagen die anderen Bewohner der Unterkunft vernommen werden.
In der Fredenbecker Asylbewerberunterkunft kam es seit der Inbetriebnahme 2015 wiederholt zu Zwischenfällen. Einmal brannte es, 2016 wurde dort ein Mann von seinen Mitbewohnern schwer verletzt. Zuletzt war ein Sudanese aus der Unterkunft mit einem Schraubenzieher auf Mitarbeiterinnen der benachbarten Postfiliale losgegangen.
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