400 Kilo Übergewicht
Kutenholzer Feuerwehr unterzog sich in 2018 einer "Zwangsdiät"
sb. Kutenholz. Einen Rückblick auf das Jahr 2018 sowie einen Ausblick auf 2019 gab Danny Waltersdorf, Ortsbrandmeister von Kutenholz, auf der Jahreshauptversammlung Ende Dezember. Zu den "heißen" Themen gehörte u.a. das "Jahr des Feuers". So waren von den 51 geleisteten Einsätzen im vergangenen Jahr 21 Brandeinsätze - "das war äußerst häufig", so Waltersdorf. Insgesamt leisteten die Feuerwehrleute 1.241 Arbeitsstunden. Zählt man die Übungsdienste, Einsätze, Versammlungen, Lehrgänge und Jugendfeuerwehr dazu, ergab das sogar 4.949 Stunden, das entspricht 124 Arbeitswochen à 40 Stunden.
Ein schwergewichtiges Thema in 2018 war die Fahrzeugtechnik. So war im Rahmen einer Überprüfung aufgefallen, dass das Kutenholzer Löschfahrzeug mit zirka 400 Kilo überladen war. "Wir waren immer von einem Maximalgewicht von 14 Tonnen ausgegangen, korrekt sind jedoch nur zehn, maximal elf Tonnen", so Waltersdorf. "Irgendwie mussten wir deshalb 400 Kilo Gewicht einsparen, um das Übergewicht in den Griff zu kriegen." Den Rettern blieb schließlich nichts anderes übrig, als die Tragkraftspritze inklusive aller Komponenten wie Schläuche, Saugkorb etc. auszubauen. "All das muss jetzt mit einem Anhänger zur Einsatzstelle transportiert werden - das ist kein zufriedenstellender Zustand und sollte in naher Zukunft verbessert werden", so der Ortsbrandmeister.
Weiteres wichtiges Thema des Abends war das neue Feuerwehrhaus. Bereits zum dritten Mal befand sich der Sachstandsbericht zum Umbau auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung. "Daran ist festzustellen, wie lange der Bau sich jetzt schon hinzieht", bemerkte Danny Waltersdorf. Planungen, Bürokratie und überforderte Baufirmen trieben die Fertigstellung immer wieder in die Ferne. Zurzeit sei der Einzug für den März terminiert. Eine öffentliche Einweihung mit Tag der offenen Tür sei für den Spätsommer geplant.
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