Senioren wollen Bushaltestelle
Demo in Fredenbeck für mehr Mobilität

Senioren-Demo für eine  Bushaltestelle direkt bei der Wohneinrichtung | Foto: ig
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  • hochgeladen von Stephanie Bargmann

Die Bewohner und Bewohnerinnen des Convivo-Wohnparks am Fredenbecker Ortsrand klagen seit Jahren über fehlende Mobilität. Denn vor Ort gibt es keine Bushaltestelle. Die nächste befindet sich rund einen halben Kilometer Fußweg entfernt bei der Grundschule am Raakamp. Für die nächste Einkaufsmöglichkeit, ein Penny-Markt, muss knapp ein Kilometer zurückgelegt werden.

Um auf diese Misere aufmerksam zu machen, demonstrierten die Senioren kürzlich für eine öffentliche Verkehrsanbindung. „Wir möchten, dass die Menschen möglichst ihre Eigenständigkeit erhalten“, erklärt Janet Schönfeld von der Convivo-Führung. „Die Einkaufsfahrten, die der Wohnpark anbietet, reichen nicht aus.“ Auch junge Familien aus dem benachbarten Neubaugebiet würden von der Busanbindung profitieren.
Kümmern wollen sich jetzt der Seniorenbeirat der Samtgemeinde Fredenbeck und die "Arbeitsgemeinschaft Barrierefreies Stade/LK Stade" rund um Uwe Kowald. „Jedes Seniorenheim sollte eine Bushaltestelle in der Nähe haben“, so Kowald. Auch der Fredenbecker Ortsbürgermeister Hans-Ulrich Schumacher hat seine Unterstützung zugesagt.

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Erste Planungsgespräche hat es bereits gegeben. So war ursprünglich die Einrichtung einer Haltestelle an der Hauptstraße angedacht. Doch inzwischen gibt es eine neue Überlegung. „Der Parkplatz vor der Wohnanlage könnte als Wendehammer für eine Bushaltestelle direkt vor der Wohnanlage dienen“, so Kowald. „Dann braucht keine aufwendige Querungshilfe über die Hauptstraße eingerichtet zu werden.“ Auch müsse so kein Land für die Haltestelle erworben werden, stellt Rolf Mau vom Seniorenbeirat heraus. Das seien jedoch nur Vorschläge. Die Entscheidung treffen schließlich die KVG und das Unternehmen Convivo.
Was die Initiatoren freut: Das Vorhaben findet auch Unterstützung durch ein besonderes Projekt der Berufsbildenden Schule BBS III in Stade. Schüler der Heilerziehungspflege überprüften Fredenbeck im Hinblick auf Barrierefreiheit und kamen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die Bushaltestelle wichtig für Fredenbeck sei – nicht nur für die Bewohner und Bewohnerinnen des Convivo-Parks. Kowald macht sich darüber hinaus schon Gedanken über die Installierung eines Bushaltestellen-Katasters. Ziel: Feststellen, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.

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Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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