Vorrat an Skulpturen geht zur Neige / Diskussion über eine andere Gestaltung
Ehrenpreis in neuem Gewand?

Im November 2019 nahm Ehrenpreisträger Kurt Höft (2. v. re.) die Skulptur gemeinsam mit seiner Frau Marlies von Laudator Ernst-Wilhelm Cordes (li.) und Bürgermeister Hans-Ulrich Schumacher entgegen | Foto: Rolf Helmecke/Archiv
  • Im November 2019 nahm Ehrenpreisträger Kurt Höft (2. v. re.) die Skulptur gemeinsam mit seiner Frau Marlies von Laudator Ernst-Wilhelm Cordes (li.) und Bürgermeister Hans-Ulrich Schumacher entgegen
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sb. Fredenbeck. Seit 2006 vergibt die Gemeinde Fredenbeck jedes Jahr einen Ehrenpreis an einen Bürger oder eine Bürgerin, die sich für das Allgemeinwohl im Ehrenamt besonders verdient gemacht hat. Der oder die Geehrte erhält als Anerkennung neben dem Titel eine handgefertigte Holzskulptur eines Tiroler Künstlers.

Das Werk ist aus Tiroler Eichenholz gefertigt und zeigt ein stilisiertes Mühlenrad sowie die Jahreszahl der Preisübergabe. Weil der Vorrat an Skulpturen inzwischen erschöpft ist - es gibt nur noch ein Exemplar für das Jahr 2020 -, hat Fredenbecks Bürgermeister Hans-Ulrich Schumacher in einem Antrag an den Gemeinderat angeregt, über eine Neugestaltung zu beraten. "Zum einen ist nicht sichergestellt, dass der Tiroler Künstler weitere Ehrenpreise anfertigen wird", sagt Schumacher. "Zum anderen sollte man überlegen, ob nicht auch ein einheimischer Künstler ein Bildnis aus Holz oder einem anderen Material gestalten könnte." Des Weiteren schlägt Schumacher in seinem Antrag vor, die Würdigung durch einen Restaurantgutschein zu ergänzen. Für den Preisträger wäre es sicherlich schön, auf Kosten der Kommune die Ehrung mit einem Essen in einem Fredenbecker Lokal im Kreise der Familie abschließend zu feiern, so der Bürgermeister.

Der Antrag war ein Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung. "Wir haben den Antrag kurz besprochen und dann an die Verwaltung weitergegeben mit der Bitte, Vorschläge zu entwickeln, wie ein neuer Ehrenpreis aussehen könnte", sagt Ratsmitglied Ernst-Wilhelm Cordes (SPD). "Diese Vorschläge sowie das weitere Vorgehen werden wir auf einer der nächsten Ratssitzungen dann erörtern."

In 2019 erhielt Kurt Höft den Ehrenpreis der Gemeinde Fredenbeck für sein hohes Engagement bei der Feuerwehr. Von 2001 bis 2013 war Kurt Höft als Gemeindebrandmeister der Feuerwehren der Samtgemeinde Fredenbeck tätig, davor war er Ortsbrandmeister. Im Rahmen der Sport- und Kulturpreisverleihung wurden zudem ausgezeichnet: Klaus-Hinrich Tietjen für den Erhalt der plattdeutschen Sprache, mehrere Schützen und Mannschaften des Schützenvereins Fredenbeck, die Voltigierer des Reitvereins (Junior-Team und L-Team), die Pony-Einspännerfahrer Pia und Nils Grundmann, Springreiter Harm Wiebusch und die weibliche Handball-D-Jugend 1 sowie die 1. Herrenmannschaft Tischtennis des VfL Fredenbeck.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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