Ergreifende Zeremonie
Heimatforscher von der Stader Geest beim Remembrance Day
sb. Kutenholz. Einer ergreifenden Gedenkzeremonie wohnten kürzlich Vertreter von der Stader Geest bei. Die Heimatforscher Debbie Bülau, Hermann Ropers, Reiner Klintworth, Frank Hoferichter, Heiko Kania und Michael Quelle sowie der Stader Steinmetz Frank Bartels waren Gäste beim Remembrance Day am Sonntag, 14. November, auf dem War Cemetery in Becklingen (Lüneburger Heide).
Der Remembrance Day ist ein Gedenktag im November, der seit Ende des Ersten Weltkriegs in den Mitgliedsstaaten des Commonwealth begangen wird, um im Dienst gefallener Angehöriger der Streitkräfte zu gedenken. Die Einladung ausgesprochen hatten Keith Orton und Thomas Helbig von der "British Legion", einer Wohlfahrtsorganisation für britische Militärangehörige, die kürzlich die Gedenkstätten für NS-Opfer in Kutenholz-Aspe besucht hatten (das WOCHENBLATT berichtete).
"Wir wurden aktiv in diese Feier mit eingebunden", erzählt Debbie Bülau. "Ich durfte ein Stück aus der Bibel vorlesen und eine Rede halten, in der ich die Namen der Soldaten vorlas, die auf der Stader Geest verstarben, und auch auf die anderen Opfer in unserer Samtgemeinde hinwies."
Als Besonderheit ließ Debbie Bülau in ihre Rede Zitate der Angehörigen der gefallenen Soldaten einfließen. Zu ihnen hält sie im Rahmen ihrer Recherchen regelmäßigen Kontakt. "Ich habe also quasi nicht alleine vorne gestanden, in Gedanken und im Herzen standen die Familien hinter mir. Sie haben sich alle über die besondere Ehre gefreut, die ihren Angehörigen in dieser Gedenkfeier zuteil wurde."
Nach der Kranzniederlegung gab es ein gemeinsames Essen im Vereinsheim mit vielen persönlichen Gesprächen zur Arbeit der Heimatforscher von der Stader Geest.
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