Einmaliger Treffpunkt
Mehrgenerationen-Anlage in Wedel soll im November fertiggestellt werden
Rund um das Wäldchen an der Straße "Im kleinen Holz" in Fredenbeck-Wedel wird seit Wochen eifrig gewerkelt. Hier entsteht ein Mehrgenerationen-Treffpunkt, der mit Bänken, Wegen und einem Aktivplateau sowohl Anwohner als auch Ausflügler zum Verweilen einladen soll. Baubeginn war im August, Ende November soll die Anlage voraussichtlich fertiggestellt sein.
Keimzelle des Mehrgenerationen-Treffpunkts war der ursprüngliche Wunsch, in Wedel einen Spielplatz anzulegen. "Daraus hat die Politik gemeinsam mit dem Wedeler Arbeitskreis Dorfgestaltung dann ein Projekt für alle Generationen entwickelt", sagt Fredenbecks Samtgemeinde-Bürgermeister Matthias Hartlef. Großer Vorteil: Es gab eine öffentliche Förderung von knapp 140.000 Euro, das entspricht 63 Prozent der geschätzten Kosten in Höhe von 221.775 Euro. Das Fördergeld kommt aus dem Landesprogramm "PFEIL" und dem Europäischen Landwirtschaftsfond "ELER", beide dienen der Entwicklung des ländlichen Raums.
Mittelpunkt der Anlage bildet ein Wäldchen mit altem Baumbestand. Ein gepflasterter Rundweg führt einmal um die Grünfläche, hinzu kommen jeweils zwei hölzerne Querverbindungen und zwei Stichwege ins Innere der Fläche. Die Querverbindung im vorderen Bereich der Anlage führt zu einem Unterstand, der sich wind- und wettergeschützten Rasten anbietet. Die zweite Abzweigung im hinteren Bereich soll mit drei Outdoor-Fitnessgeräten zum Aktionsplateau werden. Die beiden Stichwege erinnern ein wenig an Badestege, die jedoch nicht in einen See, sondern in den Wald hineinragen und eine "Blickachse" quer durch die Anlage bilden. Mehrere Bänke sollen Sitzmöglichkeiten am schattigen Waldrand bieten. "Da sowohl überregionale als auch lokale Fahrradrouten durch die Samtgemeinde Fredenbeck führen, könnte sich der Mehrgenerationen-Treffpunkt in Wedel als Rastplatz etablieren", sagt Marcus Finke vom Fachbereich Bauen im Fredenbecker Rathaus. "Angedacht ist zudem, die Anlage noch mit einigen Spielgeräten für Kinder zu ergänzen", fügt sein Kollege Jamal Sabban, zuständig für den Bereich Spielplätze in der Samtgemeinde Fredenbeck, hinzu.
Alleinstellungsmerkmal des Mehrgenerationen-Treffpunkts ist die naturnahe und -schonende Gestaltung. So wurden die hölzernen Querverbindungen und Stichwege auf Stelzen gebaut, um die vorhandene Humus- und Bodenstruktur zu erhalten. Durch Neuanpflanzungen soll zudem die biologische Vielfalt gestaltet werden. Wissenswertes über ökologische Kulturlandschaft und Zusammenhänge werden auf Infotafeln erläutert. So trifft der abschließende Kommentar von Bauamtsmitarbeiter Marcus Finke es auf den Punkt: "So eine Anlage habe ich zuvor noch nie gesehen."
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