Schüler schreiben für Menschenrechte
Fredenbecker Jugendliche beim Amnesty International-Briefmarathon dabei
sb. Fredenbeck. Im Dezember 2015 nahmen 80 Schüler verschiedener Jahrgänge der Geestlandschule in Fredenbeck am weltweiten Briefmarathon von Amnesty International teil. Im Rahmen der Aktion schreiben Menschen anlässlich des "Internationalen Tag der Menschenrechte" weltweit Briefe an Regierungen und fordern diese auf, gewaltfreie politische Gefangene freizulassen. Zeitgleich schicken sie Solidaritätsnachrichten an betroffene Inhaftierte.
Der Briefmarathon ist mittlerweile die größte internationale Amnesty-Aktion: Im Jahr 2014 schrieben Menschen aus fast allen Ländern der Erde mehr als drei Millionen Briefe. Dabei konzentrieren sich Menschen auf der ganzen Welt auf das Schicksal Einzelner. Die unzähligen Briefe machen Regierungen Druck: Das beweist auch der Fall des Nigerianers Moses Akatugba, für den sich Amnesty 2014 einsetzte. Er war als Minderjähriger festgenommen, gefoltert und zum Tode verurteilt worden. Nachdem der zuständige Gouverneur zahllose Appelle erhalten hatte, begnadigte er Moses Akatugba im Mai 2015 und ließ ihn frei. Er berief sich dabei ausdrücklich auf den Protest von Amnesty.
„Anhand der Einzelschicksale erkennen die Schüler die Bedeutung der Rechte für jeden Menschen“, sagt Christiane Gerstmann-Hönsch, Fachleiterin für Politik an der Geestlandschule und Initiatorin der Aktion an der Fredenbecker Schule.
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