Ausschuss gibt Empfehlung an den Gemeinderat
Spielplätze sollen erhalten bleiben
sb. Fredenbeck. Erfolgreicher Bürgerprotest: In der Gemeinde Fredenbeck bleiben die Spielplätze "Im Mühlenfeld" und "Am Surbroock" erhalten. Ursprünglich hatte die Gemeinde geplant, beide Flächen für eine andere Nutzung freizugeben. Daraufhin meldeten sich Anwohner des Quartiers "Im Mühlenfeld" u.a. beim WOCHENBLATT und bei Ortsbürgermeister Hans-Ulrich Schumacher und setzten sich für den Erhalt ihres Spielplatzes ein. Auch von dem Wohngebiet "Am Surbroock" gab es Briefe an das Rathaus. Daraufhin nahm der Fredenbecker Jugend-, Sport- und Kulturausschuss das Thema erneut auf die Tagesordnung und lud einige Anwohner zum Gespräch dazu.
Die Mitglieder des Ausschuss waren sich in der vergangenen Woche schnell einig und gaben einstimmig eine Empfehlung an den Rat der Gemeinde Fredenbeck, beide Spielplätze zu erhalten. Zudem soll sich in den kommenden Wochen ein "Arbeitskreis Spielplatz" bilden, dem auch Eltern und andere Interessierte beitreten können. Die Gruppe soll dann Vorschläge erarbeiten, wie die Spielplätze in Zukunft ausgestattet werden können. "Der erste Arbeitskreis dieser Art wurde 2014 ins Leben gerufen", sagt Katharina Richert (CDU), Mitglied des Jugend-, Sport- und Kulturausschusses. "Damals wurde beschlossen, die Spielplätze in der Gemeinde Fredenbeck nach Themen und Alter neu zu strukturieren." Ein Aufruf zur Neubildung des Kreises wird zeitnah erfolgen. Eine Beteiligung kann auch auf digitalem Weg erfolgen.
Für Marlies und Walter Treske, Anwohner des Quartiers "Im Mühlenfeld" ist die Entscheidung ein großer Erfolg. Sie hatten sich im April an die Politik gewandt und in der Nachbarschaft rund 50 Unterschriften für den Erhalt ihres Spielplatzes gesammelt. Mit ihrem Enkel gehen sie regelmäßig dort hin und treffen andere Eltern und Großeltern auf einen Plausch. "Die spontanen Treffen sind eine wichtige soziale Angelegenheit und fördern auch die Nachbarschaft", sagen sie.
• Der Rat der Gemeinde Fredenbeck tagt wieder am Mittwoch, 21. Juli, um 19.30 Uhr im Rathaus, Schwingestraße 1. Weitere Themen sind der potenzielle Bau einer Sporthalle in Fredenbeck, die Erstellung einer Baumschutzsatzung zum nächstmöglichen Zeitpunkt, Straßensanierung und -beleuchtung und ein energetisches Quartierskonzept.
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