Wunschtermin im Herbst wackelt
Arbeiten am Dörpshus dauern wohl bis Jahresende
sb. Helmste. Die Bauarbeiten am Dorfgemeinschaftshaus "Dörpshus" in Helmste schreiten voran. "Trotz Sommerpause der Handwerker sind wir auf einem guten Weg", sagt Jutta Tietjens, Fachbereichsleiterin für Bauwesen in der Samtgemeinde Fredenbeck. Zwar werde der Wunschtermin der Vereine, im Herbst Einweihung feiern zu können, wohl nicht realisiert. Aber bis Jahresende sollen die professionellen Gewerke sowie ein Teil der Eigenleistungen abgeschlossen sein.
Unter dem Dach des "Dörpshus" entstehen auf 540 Quadratmeter Nutzfläche ein neues Feuerwehrhaus, ein Schießstand, eine Heimatstube und Aufenthaltsräume. Die Baumaßnahme schlägt mit 640.000 Euro zu Buche, die jeweils zur Hälfte von der Gemeinde Deinste und der Samtgemeinde Fredenbeck getragen werden. Bürger und Vereine engagieren sich für ihr "Dörpshus" mit viel Eigenleistung. Diese begannen im Februar mit dem Abriss des alten Schießstands, für die das Helmster Bauunternehmen Henn den Beteiligten kostenlos seine Maschinen zur Verfügung stellte. Auch der Innenausbau mit Fußboden- und Malerarbeiten soll in Eigenregie erfolgen. Der Grundstein wurde Anfang April gelegt (das WOCHENBLATT berichtete).
Der Neubau schließt sich nahtlos an das alte Helmster Schulgebäude an, deren ehemaliges Klassenzimmer von Gruppen und Vereinen z.B. für Sportangebote genutzt wird. An den Schulraum grenzt der neue Schießstand mit sieben Ständen an. Beide Räume trennt eine mobile Wand, die bei erhöhtem Platzbedarf entfernt werden kann.
Das neue Feuerwehrhaus erhält neben der Fahrzeughalle Umkleideräume für Männer und Frauen. "Noch hat die Helmster Feuerwehr keine weiblichen Mitglieder, aber das kann sich ja ändern", sagt Bürgermeister Jörg Müller. Im alten Gerätehaus gab es gar keine Umkleiden. Zusätzlich erhalten die Retter im Obergeschoss des Neubaus einen Aufenthaltsraum, in dem auch ein Büro für den Ortsbrandmeister eingerichtet werden soll.
Ebenfalls im Obergeschoss bekommt der Heimatverein Helmste Platz für eine Bücherstube und einen Raum für Ausstellungen. Eine offene Teeküche im Foyer des Erdgeschosses, Toiletten und ein Grillplatz hinter dem Haus machen den Neubau perfekt.
Die Helmster Bürger können den Einzug in ihr "Dörpshus" kaum noch erwarten. "Wir werden oft angesprochen, wann es endlich mit der Eigenleistung losgehen kann", sagen Jörg Müller und der Helmster Bürger Günter Holst, der an den Planungen des Neubaus wesentlich beteiligt war. Beide besuchen regelmäßig die Baustelle und sprechen mit den Beteiligten. Dabei haben sie auch ein offenes Ohr für kurzfristige Änderungswünsche am Gebäude. So soll der Schießstand entgegen der anfänglichen Planungen mit Fenstern für mehr Tageslicht versehen werden. Der Bauantrag für die Änderung der Pläne wird derzeit vom Landkreis bearbeitet.
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