Neuer Fahrplan und Zukunftssorgen
Zwangspause beim Bürgerbus Fredenbeck ist beendet

Bürgerbusverein Fredenbeck: Betriebsversammlung diesmal unter freiem Himmel | Foto: Weh
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sb. Fredenbeck. Er rollt wieder. Seit vergangener Woche sind die zehn ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer des Bürgerbusses in der Samtgemeinde Fredenbeck nach der Coronapause wieder unterwegs. Zweck ihres sozialen Engagements: Menschen schnell und preisgünstig innerhalb der Samtgemeinde an ihr Ziel zu bringen. "Aufgrund der Corona-Krise und der Schwierigkeiten durch die langwierige Baustelle innerhalb Fredenbecks mussten die vielen Kundinnen und Kunden des Bürgerbusses auf diesen Service lange verzichten", bedauert Vereinsvorsitzende Elke Weh.

Neuer Fahrplan

Ein völlig neuer Fahrplan ist ab sofort an den vielen Haltestellen und im Rathaus zu erhalten. Mit dem Neustart gibt es viele Veränderungen: So wird der Fredenbecker Bürgerbus in Zukunft nur noch vormittags fahren. Das liegt daran, dass der Großteil der Fahrgäste in den vergangenen sechs Jahren den Bus nur zwischen 8.30 und 12 Uhr nutzte und dass es zu wenige Ehrenamtliche gibt, die den Bus fahren wollen. So müssen leider die Nachmittgsangebote gänzlich wegfallen. Die jetzt notwendigen Kürzungen des Fahrangebots bedauert Elke Weh besonders. "Wenn sich wieder mehr Personen bereit erklären, sich hier einzubringen und monatlich zwei oder drei Vormittage oder Nachmittage für die Mitmenschen zu opfern, könnte das Angebot wieder erweitert werden", sagt sie. "Die Fahrer berichten auf ihren monatlichen Treffen immer wieder über sehr nette, lustige Begebenheiten mit ihren Mitfahrern und dass es wirklich Spaß macht, den Kleinbus durch die Samtgemeinde zu kutschieren."

Der Bürgerbus der Samtgemeinde Fredenbeck hat inzwischen 414.000 Kilometer absolviert. Bevor die Reparaturkosten ins Unermessliche steigen, könnte ein neuer Bus mit Hilfe des Landes und des Landkreises angeschafft werden.

Mehr Fahrer gesucht

Der Verein will es aber nicht verantworten, 100.000 Euro für einen neuen Bus aus Steuergeldern auszugeben, wenn nicht gesichert ist, dass dieser mit neuen Busfahrern auch weitere fünf Jahre für die Bevölkerung zur Verfügung steht. Die Kosten für die notwendige Gesundheitsuntersuchung zur Erlangung des Personenbeförderungsscheines trägt selbstverständlich der Verein. Zehn neue Interessenten wären hierfür notwendig. Nähere Informationen gibt Elke Weh unter Tel. 04149-8543.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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