"Probleme gehören zu mir"
Fredenbecks Erster Samtgemeinderat Ralph Löblich weitere acht Jahre im Amt
sb. Fredenbeck. Ralph Löblich bleibt weitere acht Jahre Erster Samtgemeinderat in Fredenbeck. Der Diplom-Verwaltungswirt (FH) wurde kürzlich einstimmig vom Rat der Samtgemeinde im Amt bestätigt. Die Wahl war auf Löblichs Wunsch ein Jahr vorgezogen worden, eigentlich wäre seine Wahlperiode erst in 2015 abgelaufen. "Sowohl die Kommune als auch ich brauchen Planungssicherheit", begründet Löblich dieses relativ übliche Verfahren.
Bereits seit dem Jahr 2002 ist Ralph Löblich im Fredenbecker Rathaus tätig - zunächst als Hauptamtsleiter, bevor er 2007 zum Ersten Samtgemeinderat und Stellvertreter des Samtgemeinde-Bürgermeisters gewählt wurde. Zudem ist er Fachdienstleiter für die Bereiche Jugend, Bildung und Inneres. An seiner Position als Verwaltungs-Chef gefällt ihm, dass er politisch denken kann, ohne dabei Politiker zu sein. "Mein Job ist sehr vielseitig und ich möchte ihn gut machen", sagt er. "Probleme gehören deshalb zu mir, meine Tür steht offen."
Zur täglichen Arbeit gehört für Ralph Löblich der Spagat zwischen erforderlichen Investitionen, zukunftsfördernden Visionen und dem vorhandenen kommunalen Haushalt. Das Einwerben von Fördermitteln ist deshalb eine wichtige Aufgabe des Ersten Samtgemeinderats. "In den vergangenen sieben Jahren habe ich über 750.000 Euro Fördergeld nach Fredenbeck geholt, Schwerpunkt war dabei die Kinderbetreuung", rechnet Löblich vor. Unter anderem wurde damit ein Großteil des Kindergarten-Neubaus in Deinste finanziert. Demnächst soll im Fredenbecker Kindergarten "Lütt Hus" ein Anbau für eine Krippengruppe und einen Bewegungsraum entstehen. Zudem wurde das Betreuungsangebot dahin gehend erweitert, dass der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung, der seit August 2013 besteht, erfüllt werden konnte und auch in Zukunft erfüllt werden kann.
Die örtlichen Schulen möchte Ralph Löblich in den kommenden Jahren dabei unterstützen, noch bessere Rahmenbedingungen für guten Unterricht zu schaffen. Dazu gehört für ihn u.a. die Anschaffung von interaktiven Tafeln, die die Kreidetafeln komplett ersetzen sollen. "Mit den modernen Tafeln lässt sich der Unterricht besser vorbereiten und effektiver arbeiten", ist Löblich überzeugt. Die Grundschule in Fredenbeck ist bereits zu rund 50 Prozent mit der neuen Technik ausgerüstet.
Weiteres Anliegen des engagierten Verwaltungs-Chefs ist die Breitbandversorgung in der Samtgemeinde Fredenbeck. Die Ortsteile Helmste, Wedel, Schwinge und Teile von Deinste haben bereits schnelles Internet, als nächstes hat Löblich Mulsum ins Visier genommen. "Anträge auf Fördermittel von der Wirtschaftsförderung des Landes Niedersachsen sind bereits gestellt", sagt Löblich. Für ihn ist schnelles Internet ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. "Unternehmen und Freiberufler sind darauf angewiesen, und auch für die Bürger spielt schneller Datentransfer eine immer größere Rolle", sagt er.
Gebürtig stammt Ralph Löblich aus Rotenburg/Wümme, sein Studium absolvierte er in Berlin, wo er anschließend zwölf Jahre arbeitete. In seiner Freizeit ist der dreifache Vater gern in der Natur unterwegs. Neben ausgedehnten Spaziergängen in der Region gehört dazu auch ein jährlicher Wanderurlaub.
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