Wohncontainer bei der Feuerwehr

Die Wohncontainer sollen auf der Wiese neben dem Feuerwehr-Gerätehaus stehen
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  • hochgeladen von Stephanie Bargmann

Asylbewerber bekommen neue Unterkünfte in Fredenbeck

sb. Fredenbeck. Ein Dach über dem Kopf und ein sicheres Zuhause - das wollen Asylbewerber, die aus aller Welt nach Deutschland kommen. Unterkünfte für die Heimatlosen werden allerdings langsam knapp. Das gilt auch für die Samtgemeinde Fredenbeck. Weil die Verwaltung keinen neuen Wohnraum für Asylbewerber findet, hat Samtgemeinde-Bürgermeister Friedhelm Helk vergangene Woche mehrere Wohncontainer angemietet. Die Unterkünfte werden voraussichtlich Anfang Oktober auf der Wiese beim Feuerwehrgerätehaus in Fredenbeck aufgestellt. Vor dem Einzug müssen Anschlüsse für Wasser, Gas und Strom gelegt sowie Fundamente geschaffen werden.

Zurzeit leben in der Samtgemeinde Fredenbeck 41 Asylbewerber und 16 sogenannte "geduldete" Personen, deren Abschiebung derzeit nicht vollzogen werden kann, weil zum Beispiel in der Zielregion Krieg herrscht. Die ausschließlich aus Afrika stammenden Männer wohnen in gemeinde-eigenen und angemieteten Wohnungen in Kutenholz und Assel. Es sollen jedoch noch mehr Asylbewerber kommen. "Der Landkreis hat uns mitgeteilt, dass bis Jahresende bis zu 30 neue Anwärter in der Samtgemeinde untergebracht werden müssen - und wir finden einfach keine weiteren Wohnungen", begründet Helk die Anmietung der Container.

Die Feuerwehr sei mit der Aufstellung der Metallhäuser neben ihrem Gerätehaus einverstanden, erklärt der Bürgermeister. Er betont, dass den Rettern noch genug Platz für ihre Übungen bleibe. Angemietet wurden ein Sanitär-, ein Küchen-, ein Aufenthalts- und mehrere Schlafcontainer für zwölf Personen. Die Kosten für die Unterkünfte übernimmt der Landkreis Stade.

Mit der Verteilung der Asylbewerber auf verschiedene Standorte soll einer Ghettoisierung vorgebeugt werden, erläutert Helk. Auch für die Einwohner sei das Miteinander so leichter. Probleme zwischen den Heimatlosen und den Bürgern von der Geest seien ihm nicht bekannt. Im Gegenteil: "Drei Afrikaner spielen sogar Fußball im Sportverein. Die Trikots wurden ihnen vom Verein zur Verfügung gestellt, für passende Schuhe hat die Gemeinde Kutenholz gesorgt."

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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