Die umfassenden Reparaturarbeiten am Pfarrhaus sind fast abgeschlossen
Bereit für neuen Pastor in Mulsum

Viel Arbeit wurde investiert: An der Giebelwand wurden die Mauerfugen erneuert | Foto: Haar-Rathjen
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  • Viel Arbeit wurde investiert: An der Giebelwand wurden die Mauerfugen erneuert
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sb. Mulsum. Die Sanierungsarbeiten am Pfarrhaus in Mulsum sind fast abgeschlossen. "Wir gehen davon aus, dass das Gebäude bis zu den Herbstferien im Oktober wieder bezugsfertig ist", sagt Christa Haar-Rathjen, Pastorin in Fredenbeck und Mulsum. "Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass sich bald jemand findet, der oder die gern hier leben und arbeiten möchte."

Hintergrund: Im Frühjahr war Pastor Keno Eisbein nach fünf Jahren in Mulsum mit seiner Familie in eine neue Gemeinde in der Lüneburger Heide gezogen. Grund war u.a. das marode Pfarrhaus aus den 1960er Jahren. "Es gab kein Jahr, in dem wir nicht von irgendeiner Baustelle umgeben waren", schrieb Keno Eisbein in seinem Abschiedsbrief im Mulsumer Gemeindebrief "PetriPost". "Das alles war zwar nicht schön, aber zu bewältigen. Leider traten nach und nach immer neue Schäden am und im Haus auf. Schlussendlich mussten wir darum die Reißleine ziehen. Wir können nicht mehr, das Haus raubt uns die Nerven, macht uns krank."

Eisbein betont in seinem Schreiben, dass der Kirchenvorstand und alle Beteiligten seine Familie und ihn während der ganzen Zeit nach Kräften unterstützt und ihr Möglichstes getan haben, um jedes neue Problem so schnell wie möglich zu beheben. Alles in allem sei die Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde mit dem Kirchenvorstand, den Mitarbeitenden der Gemeinde und den vielen Ehrenamtlichen, die alle so viel Tolles leisten, immer hervorragend gewesen.

Der Kirchenkreis Buxtehude musste handeln - und tat es. Anfang April begutachteten Baufachleute das leerstehende Pfarrhaus. Der Bausachverständige des Kirchenamtes, Dipl.-Ing. Jochen Gerdts, erstellte eine Mängelliste und einen Bauplan. Dann ging es los. Zunächst wurden die alten, teilweise verstopften und asbesthaltigen Abwasserrohre demontiert und durch neue Ka-nalgrundrohre ersetzt. Danach wurde die Elektrik grundsaniert.

"Das nächste große Thema war die Heizung", erzählt Pastorin Christa Haar-Rathjen. Die alte, nicht mehr leistungsfähige Ölheizung wurde entfernt und durch Solarpaneele und eine Gasheizung ersetzt. Voraussichtlich Ende September soll der Gasanschluss erfolgen. Eine Trockenbaufirma sorgte dann für eine gute Dämmung und Verkleidung der Fensternischen. Zudem wurde im Amtszimmer das Parkett aufgearbeitet und im Wohnzimmer ein neuer Bodenbelag verlegt.

Eine weitere Baustelle befand sich im Keller des Altbaus. Dieser war feucht und musste mit einem Infrarottrockner getrocknet werden. "Dank der bereits im letzten Herbst neu verlegten Drainage trat bei den teils heftigen Regenschauern keine neue Feuchtigkeit ein", freut sich Haar-Rathjen. "Zudem wird es noch neue Kellerfenster geben."

Ende August konnte zudem mit der Sanierung der Giebelwand zur Pfarrwiese begonnen werden. Hier wurden die alten, teilweise schon herausgebrochenen Fugen herausgeflext und anschließend die Wand neu verfugt. Zudem erhielten die Innenwände einen frischen Anstrich.

Die Sanierungskosten belaufen sich auf zirka 110.000 Euro. Rund 90 Prozent trägt der Kirchenkreis Buxtehude, der Rest kommt von der Kirchengemeinde Mulsum.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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