Fredenbeck traf Hubertus Meyer-Burckhardt
Hubertus Meyer-Burckhardt reist gerne. Die Corona-Zeit habe er nur deshalb gut überstanden, weil sein Büro in der Großen Elbstraße in Hamburg liege und einen Blick auf den Hafen offenbare, erzählte der Journalist, der kürzlich im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Fredenbeck trifft" in der Aula der Fredenbecker Grundschule zu Gast war. "Wenn die großen Pötte ein- und ausliefen, fühlte ich mich zumindest ein wenig mit der Ferne verbunden."
Nach Fredenbeck kam Hubertus Meyer-Burckhardt gemeinsam mit seiner Frau Dorothee Röhrig auf Einladung des Vereins Geest Landtouristik. Er sei sehr gerne auf dem Land, insbesondere im Wald, sagte er, aber er könne ohne den Geruch von Abgasen in der Luft sowie vier italienischen und fünf libanesischen Restaurants um die Ecke, nicht leben. Deshalb wohne er immer in Großstädten, die mehr als 1 Million Einwohner haben.
Etwa 180 Zuschauer lernten Hubertus Meyer-Burckhardt als vielseitigen Menschen kennen. Sie hatten einen zumeist lustigen Abend, an dem er sein Talent als Witzeerzähler bewies. Aber auch sentimentale, traurige und durchaus ernste Momente gab es – je nachdem, welche Themen gerade vom Moderatorenteam Uli Koch und May-Britt Müller angesprochen wurden. Das Publikum erfuhr z.B. dass die NDR-Talkshow, die er gemeinsam mit Barbara Schöneberger moderiert, immer drei Stunden vor Sendung in Hamburg aufgezeichnet wird, damit die zumeist aus Berlin kommenden Gäste den letzten Zug nach Hause erreichen können. Dass er auch Filme produziert und Bücher schreibt, sich für Kinder-Hospize engagiert und ihn die Musik von Jimi Hendrix und der Rolling Stones durch die Teenagerzeit getragen hat, sind nur wenige Momentaufnahmen aus einem bewegten Leben.
Anstatt Eintritt baten die Organisatoren vom Verein Geest Landtouristik um Spenden für die Fredenbecker Pfadfinder, Stamm Arche und Stamm Likedeeler. Es kamen knapp 800 Euro zusammen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.