"SpielArt" tritt in Kutenholz auf
Theater auf Plattdeutsch: Ein Dinner mit Folgen
sb/HuKK. Kutenholz. Mit dem plattdeutschen Thriller "Utlevert" gastiert der gemeinnützige Theaterverein "Theater SpielArt" am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Oktober, im Heimathaus Kutenholz. Vorstellungen sind am Samstag um 20 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr.
"Das Stück ist ein Thriller in bester englischer Tradition", sagt Regisseur Thomas Gregor Willenberger. "In etwa 50 bis 60 Minuten können die Zuschauer mitfiebern und raten, wie sich das Ende gestaltet. Eine Pause wird es nicht geben."
Das Werk stammt aus der Feder von Thies John, ins Niederdeutsche wurde es von Inske Albers-Willberger übertragen.
In dem Stück erleben Rüdiger (Rainer Oetjen) und seine Geliebte Ellen (Gabriele Brandt) eine unerwartete Überraschung, als mitten in ein romantisches Dinner eine vermummte Person (Inske Albers-Willberger) hineinplatzt. Mit vorgehaltener Pistole beginnt ein bedrohliches Spiel mit psychologischen Finessen, erpressten Geständnissen, raffinierten Allianzen und überraschenden Wendungen bis zur letzten Sekunde.
Karten gibt es im Vorverkauf im Kaufhaus Lange (Hauptstraße 9). Erwachsene zahlen 12 Euro, Schüler und Studenten 8 Euro. Sämtliche Corona-Regeln werden selbstverständlich eingehalten.
Künstler fühlen sich "utlevert"
"Utlevert" - also ausgeliefert - fühlen sich nicht nur Rüdiger und Ellen als Protagonisten des Theaterstücks, sondern auch der Theaterverein "SpielArt". Als freischaffende Künstler hatten Spielleiter Thomas Gregor Willenberger und sein Team aufgrund der Pandemie fast zwei Jahre lang keine Einnahmen. In diesem Jahr muss die von ihm geleitete niederdeutsche Bühne zudem ohne jegliche Zuschüsse aus den Landkreisen auskommen, in denen sie auftreten und die sie in der Vergangenheit durchaus finanziell unterstützt hatten. Und ohne diese können die Produktionskosten von rund 18.000 Euro nicht gedeckt werden. "Dabei leisten wir hochwertige Kultur und haben einen Kulturauftrag, die niederdeutsche Sprache auf den Spielplan zu bringen", so Willenberger. Unter diesen Aspekten freut sich die Bühne, dass sie trotzdem Unterstützer haben - wie zum Beispiel den Heimat- und Kulturkreis Kutenholz. Sowohl Gerhard Seba als Erster Vorsitzender des Heimatvereins als auch die Theatergruppe hoffen auf regen Zuspruch und ein weitestgehend volles Haus.
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