Schützenverein Fredenbeck freut sich über seine nagelneue KK-Scheibenanlage / Räume renoviert
Schießstand in Fredenbeck jetzt voll elektronisch
sb. Fredenbeck. Die Mitglieder des Schützenvereins Fredenbeck haben die Corona-Pause gut genutzt und den Aufenthaltsraum ihres Schießstandes bei der Niedersachsenschänke renoviert. Unter anderem wurde die dunkle Vertäfelung der Decke zunächst gereinigt und dann weiß gestrichen. Anschließend baute und montierte der erste Sportleiter Peter Ording neue LED-Lampen. "Früher hing über jedem Tisch eine Lampe mit nur einem Licht. Die alte Technik fraß nicht nur viel Energie, sondern war auch nicht sonderlich hell", erzählt Vereinspräsident Eckhard Holten. "Die neue Beleuchtung verfügt über eine Reihe von LEDs, die einzeln und nach Bedarf an- und ausgeschaltet werden können." Peter Ording ergänzt: "Unseren Aufenthaltsraum wollten wir schon länger renovieren." Als die Pandemie ausbrach, kam nicht nur der Sportbetrieb zum Erliegen, sondern es gab auch Kurzarbeit. Die so entstandene Freizeit wurde dann in die Malerarbeiten investiert - "natürlich mit Sicherheitsabstand", sagt der Sportleiter.
Eine weitere böse Überraschung neben Corona brachte im März ein Wasserschaden im Eingangsbereich des Schießstands. Ein Heizungsrohr unter dem Fußboden war defekt. Das Leck musste zunächst geortet und dann repariert werden. Anschließend wurde der Raum mit einem Spezialgerät getrocknet, bevor der defekte Teil des Fußbodens neu verlegt wird. "Zum Glück haben wir in unseren Reihen einen Bodenverleger, der wird das in Eigenleistung erledigen", freut sich Eckhard Holsten. Viel Eigenleistung investierten die Schützen in den vergangenen Monaten auch in die Installation einer neuen elektronischen Kleinkaliber-Schießanlage. "Unsere alte Kleinkaliberanlage war noch mechanisch", erzählt Eckhard Holten. "Die Schießscheiben aus Pappe wurden in einen Rahmen gespannt und mittels Seilzug die 50 Meter bis ans Ende der Bahn gezogen." Allerdings war die rund 40 Jahre alte Anlage inzwischen häufig gestört. "Die Reparaturen waren nicht mehr wirtschaftlich", sagt Peter Ording. "Zudem gab es praktisch keine Ersatzteile mehr." Bei der neuen Anlage funktioniert fast alles digital. Am Ende der Bahn ermittelt eine Laserlichtschranke die Flugbahn des Geschosses. Das Ergebnis wird dann auf einem Display angezeigt und kann abgespeichert und ausgedruckt werden.
Für die neue, elektronische Scheibenanlage gewährte die Gemeinde Fredenbeck dem Schützenverein einen großzügigen Zuschuss. "Von den 18.000 Euro Anschaffungskosten übernimmt die Kommune 75 Prozent", freut sich der Vereinsvorstand. Die Installation übernahmen die Vereinsmitglieder erneut in Eigenleistung. Ende Juli fiel dann an der neuen Anlage der erste Schuss. Zu dieser Zeit wurde das Schießtraining der Erwachsenen unter Corona-Bedingungen wieder aufgenommen. "Die Nachfrage ist allerdings bis jetzt verhalten", sagt Eckhard Holten. "Viele unserer Mitglieder gehören der älteren Generation und damit der Risikogruppe an. Die sind vorsichtig." Gut angelaufen ist hingegen das Kinder- und Jugendtraining nach den Sommerferien. "Wir haben eine hervorragende Jugendarbeit mit zwei sehr engagierten Jugendsportleitern", lobt der Präsident. Meisterschaften im Verein (sb). Seit Montag, 21. September, lädt der Schützenverein Fredenbeck zu seinen Vereinsmeisterschaften im Kleinkaliber ein. Ende November gibt es dann wie gewohnt Vereinsmeisterschaften Luftgewehr. Zudem nehmen acht Mannschaften an der Winterrunde teil.
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