Ende der Bescheidenheit

Grundsteinlegung mit (v. li.): AEF-Geschäftsführer Hans Bullwinkel, EWE WASSER-Geschäftsführer Gerhard Maurer, Samtgemeinde-Bürgermeister Friedhelm Helk und AEF-Geschäftsführer und Kämmerer Rüdiger von Riegen
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Mitarbeiter der Kläranlage Fredenbeck bekommen neues Betriebsgebäude

sb. Fredenbeck. Toilettenspülung, große Wäsche, Duschbad - täglich fließt in der Samtgemeinde Fredenbeck Abwasser durch die Kanalisation und landet in der Abwasser-Reinigungsanlage am Fredenbecker Ortsausgang Richtung Schwinge. Vergangenen Freitag wurde dort der Grundstein für ein neues Gebäude gelegt. "Damit bringen wir den Betrieb nicht nur auf den neuesten Stand der Technik, sondern schaffen auch genug Platz für die fünf Mitarbeiter, die dort derzeit unter sehr bescheidenen Verhältnissen arbeiten", sagt Samtgemeinde-Bürgermeister Friedhelm Helk.

Das vorhandene Labor entspricht nicht den aktuellen Richtlinien, es fehlt ein Besprechungsraum und die Arbeitsplätze sind zu klein und nicht mehr zeitgemäß, erläutert Helk weiter. All das wird in dem 130 Quadratmeter großen Neubau untergebracht, der zum Jahresende bezugsfertig sein soll. Zudem wird es getrennte Toiletten, Duschen und Umkleideräume für männliche und weibliche Mitarbeiter geben. "Dann können wir vielleicht schon bald eine Frau in unserem Team begrüßen", sagt Gerhard Maurer. Der Geschäftsführer der EWE WASSER GmbH, die seit 1996 gemeinsam mit der Samtgemeinde Fredenbeck die Abwasser-Reinigungsanlage betreibt, steht der 240.000 Euro teuren Investition in den Standort auf der Stader Geest positiv gegenüber. "Ein wichtiger Schritt, um optimale Voraussetzungen für verantwortungsvolles Handeln zu schaffen", sagt er.

Im Jahr 1996 gründeten die Samtgemeinde Fredenbeck und die EWE WASSER die Abwasser-Entsorgung Samtgemeinde Fredenbeck GmbH (AEF). Damals gab es neben der Kläranlage in Fredenbeck in der Samtgemeinde noch dezentrale Teichkläranlagen in Kutenholz und in Helmste. 2001 wurde Helmste über eine Leitung an Fredenbeck angeschlossen, 2005 folgte Kutenholz. "Das waren Millionen-Investitionen", erinnert sich Ratsherr Gerhard Behrmann (CDU). Hinzu kamen die Realisierung mehrerer Energiesparkonzepte und die Einrichtung einer dritten Klärstufe.

Der Neubau wird nicht die letzte Investition in die Fredenbecker Kläranlage sein. "Die gesetzlichen Anforderungen werden immer strenger, hinzu kommen neue Vorgaben der Europäischen Union", sagt Gerhard Maurer. So wird es wahrscheinlich bald nicht mehr möglich sein, den gereinigten und zertifizierten Klärschlamm als Dünger landwirtschaftlich zu verwerten. Zudem wird eventuell die Einrichtung einer vierten Klärstufe erforderlich sein, um Rückstände wie Medikamente aus dem Wasser zu filtern. "Die Herausforderung besteht auch darin, Lösungen zu finden, die für den Bürger finanziell tragbar sind", sagt Gerhard Maurer. Derzeit zahlen die Bewohner der Samtgemeinde Fredenbeck die niedrigste Abwasserabgabe im Landkreis Stade.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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