Wenige Markthändler, geringe Nachfrage
Fredenbecker Wochenmarkt läuft nicht richtig

Im Frühjahr soll es wieder mehr Stände geben: Marktleiter Frank Meidler auf dem dezimierten Fredenbecker Wochenmarkt | Foto: sb
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  • Im Frühjahr soll es wieder mehr Stände geben: Marktleiter Frank Meidler auf dem dezimierten Fredenbecker Wochenmarkt
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Lange ersehnt und jetzt nicht besucht? Nach einem euphorischen Start des Fredenbecker Wochenmarkts im Mai ist die Nachfrage jetzt deutlich verhalten. Immer weniger Kundinnen und Kunden finden freitags den Weg zum Veranstaltungsgelände bei Metas Huus an der Hauptstraße. Weil der Umsatz fehlt, haben bereits einige Anbieter den Markt wieder verlassen. Die Folge: Es kommen noch weniger Kunden. Ein Teufelskreis, den die Deutsche Marktgilde als Betreiber gern durchbrechen möchte. Mit einer Onlineumfrage möchte sie die Bedarfe in Fredenbeck ermitteln und den Wochenmarkt neu beleben.

„Mit einer attraktiven Vielfalt an Beschickern und Waren wollen wir den Wochenmarkt als feste Größe in der Gemeinde etablieren“, sagte zur Eröffnung im Mai Carlos Aragues Bremer, Niederlassungsleiter der Deutschen Marktgilde für die Region, die seit mehr als 35 Jahren mehr als 130 Wochenmärkte in ganz Deutschland organisiert. „Wir wollen in Fredenbeck einen Wochenmarkt aufbauen, der nicht allein der regionalen Lebensmittelversorgung dient, sondern vor allem ein neuer Dorf-Treffpunkt für den sozialen Austausch werden soll." Der Termin am Freitagnachmittag wurde bewusst gewählt, um es auch Berufstätigen zu ermöglichen, das bunte Markttreiben zu genießen und sich mit hochwertigen und regionalen Produkten einzudecken.

Nur noch vier Anbieter sind übrig geblieben

Zu Beginn wurde der Fredenbecker Wochenmarkt gut angenommen. Von den Besuchern wurde jedoch schnell Kritik geäußert, dass zu einem Wochenmarkt auch ein Gemüsestand gehöre. Dieser Wunsch wurde im August mit einem Anbieter für Biogemüse erfüllt, der jedoch nur wenige Wochen blieb.

Nach wie vor dabei sind der Ruhrpott-Grill, die Fredenbecker Milch von Hof Mießner, die Fleischerei Hess aus Cadenberge und Obsthof Heitmann aus Neu Wulmstorf. "Wir stehen hinter dem Wochenmarkt", sagen Janine Mießner und Maike Heitmann. Beide Marktfrauen hoffen, dass die Nachfrage im Frühjahr wieder steigen wird, und wollen so lange durchhalten. Auch Marktleiter Frank Meidler von der Deutschen Marktgilde baut auf eine Belebung des Geschäfts im Frühjahr. "Aufgrund der aktuellen Krisen wird zurzeit verhalten eingekauft und stärker auf den Preis geschaut", sagt er. Für das Frühjahr gebe es jedoch für den Fredenbecker Markt wieder Händler, die dabei sein wollen. "Die bleiben zurzeit auch wegen Personalmangel weg", weiß er.

Onlineumfrage unter den Kunden

Zudem sei geplant, die Verkaufsstände ab Frühjahr statt auf der gepflasterten Fläche auf der Grünfläche zu positionieren. Dann hätten die Kunden mehr Parkplätze. Die Händler hoffen, dass dann mehr Kunden den Weg zu ihnen finden. "Die Marktfläche bei Metas Huus bringt keine Laufkundschaft", sagen sie. "Auf dem Platz beim Rathaus wären wir besser erreichbar."

Die Deutsche Marktgilde möchte der sinkenden Nachfrage auf dem Fredenbecker Wochenmarkt auch mit einer anonymen Onlineumfrage nachgehen. Gefragt wird u.a., wie der Markt zu Beginn empfunden und genutzt wurde und wie die jetzige Situation bewertet wird.

Jetzt auch Gemüse auf dem Wochenmarkt in Fredenbeck
Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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