VfL Fredenbeck will neue Sporthalle
sb. Fredenbeck. Mit 1.300 Mitgliedern ist der VfL Fredenbeck an seine räumlichen Grenzen gestoßen. "Wir brauchen mehr Platz", sagt der Erste Vorsitzende Jörn Euhus (48). Er hat deshalb bei der Gemeinde Fredenbeck einen Antrag auf den Bau einer zusätzlichen Sporthalle im Geestort gestellt.
"Bereits vorhandene Sportangebote können seit geraumer Zeit nicht mehr mit ausreichend Hallenlzeiten versorgt werden", sagt Euhus. Insbesondere die Nachfrage im Bereich Gesundheitssport sei stark gestiegen. Das gleiche gelte für die Handball- und Tischtennissparten. Derzeit gebe es 23 Mannschaften - Tendenz steigend. "Schon jetzt können nicht alle im Hauptort Fredenbeck trainieren und müssen auf Hallen in Nachbargemeinden ausweichen", erzählt Jörn Euhus. Auch beim Teilen der Halle stieße man an Grenzen. "Man kann kein Mutter-Kind-Turnen parallel zu Stepaerobic bei lauter Musik durchführen, die Angebote müssen irgendwie zueinander passen", so der Vorstand.
Der VfL Fredenbeck will laut Euhus ein Verein für alle sein. Insbesondere Kinder sollten die Möglichkeit haben, beim VfL Breitensport zu treiben. Zudem kämen durch neu in die Region ziehende Familien stets weitere Mitglieder in den Verein.
Jörn Euhus wünscht sich eine zweite Sporthalle in unmittelbarer Nähe zur bereits vorhandenen Geestlandhalle. "Dadurch ließen sich viele Synergien nutzen", sagt er. Bei großen Turnieren mit hoher Teilnehmerzahl könnten dann die Hallen parallel genutzt werden. Zudem sei das Projekt nicht nur für den VfL Fredenbeck wichtig, sondern sollte eine "Halle für alle" werden. Auch andere örtliche Vereine könnten die Halle nutzen, Turniere aller Sparten von Prell- über Faust- bis zum Fußball könnten dort ausgetragen werden.
Der Antrag des Sportvereins wurde kürzlich auf der Sitzung des Jugend-, Sport- und Kulturausschusses der Gemeinde Fredenbeck diskutiert. Jörn Euhus, selbst Ratsherr (CDU), freute sich dabei über die fraktionsübergreifende Unterstützung seines Antrags. "Ich wurde von verschiedenen Seiten ermutigt, das Konzept weiter zu verfolgen", sagt er.
Im Jahr 2020 feiert der Vfl Fredenbeck sein 100-jähriges Jubiläum. "Mein Traum ist, dass wir dann zumindest schon einen Grundstein gelegt haben oder einen Begrenzungspfahl für die neue Halle sehen können", sagt der Vereinsvorsitzende. Erster Erfolg seines Antrags: Der Ausschuss empfahl, für die Konzeptionserstellung eines Planes 15.000 Euro mit Sperrvermerk in den Haushalt aufzunehmen.
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