Freiwillige Feuerwehr Egestorf
Heiko Witte hört als Ortsbrandmeister auf
Brennende Autos, Tierrettungen und Verkehrsunfälle: Über 1.000 Stunden war die Freiwillige Feuerwehr Egestorf im vergangenen Jahr im Einsatz. Das berichtete jetzt Ortsbrandmeister Heiko Witte bei der Jahreshauptversammlung der Wehr. 15 Mal brannte es, 60 Mal war technische Hilfe nötig. Besonders in Erinnerung geblieben ist ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei Schwerstverletzten auf der A7 und ein Unfall zwischen Schätzendorf und Ollsen, an dem drei Personen beteiligt waren.
Derzeit sind 59 Männer und elf Frauen in der Einsatzabteilung aktiv. Aus der Jungendabteilung wechselten sieben Mitglieder zu den Aktiven. 16 Jungen und fünf Mädchen sind in der Jugendfeuerwehr, zwölf in der Alters- und Ehrenabteilung. Der Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus war auch zugegen. Er hatte die Hoffnung im Gepäck, dass 2023 ein neues Mannschaftstransportfahrzeug angeschafft werden kann.
Turnusmäßig standen Wahlen an: Björn Drewes bleibt Zugführer, Lutz Marquardt und Rüdiger Sawatzki wurden als Gruppenführer bestätigt. Als weiterer Gruppenführer wurde Sascha Gruntmann gewählt. Wiedergewählt wurden Enno Schlumbom als Gerätewart und Jan-Henrick Hauck als stellvertretender Gerätewart. Volker Putensen bleibt Schriftführer, Hans-Hermann Behr Kassenwart und Saskia Ramm Jugendwartin. Neuer Jugendwart wurde Moritz Beitzer, Mark Nerenberg Funkwart, Rebekka Dech Sicherheitsbeauftragte und Heiko Witte Atemschutzgerätewart. Holger Drewes wurde Kleiderwart.
Für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr ehrte der stellvertretende Abschnittsleiter Jonny Anders Rainer Lange, Volker Putensen und Jan-Peter Ohla. Florian Gerdau wurde für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Sebastian Seier beförderte dann Saskia Ramm zur Oberlöschmeisterin, Rüdiger Sawatzki zum Löschmeister, Holger Drewes zum ersten Hauptfeuerwehrmann, Kirian Drewes zum Hauptfeuerwehrmann, Marvin Huuk und Moritz Beitzer zum Oberfeuerwehrmann. Bianca Klinke wurde zur Feuerwehrfrau und Christian Klinke zum Feuerwehrmann ernannt. In die Alters- und Ehrenabteilung wurde Heiner Schwanemann verabschiedet.
Für Ortsbrandmeister Heiko Witte war es die letzte Jahreshauptversammlung unter seiner Führung: Nach 23 Jahren will er Jüngere ans Ruder lassen. Lutz Marquardt blickte auf die gemeinsame Zeit zurück: Als beide mit 16 Jahren in den aktiven Dienst eintraten, mussten sie gleich zu schweren Unfällen auf die Autobahn mit ausrücken. Und damals war nicht alles besser: Die jungen Feuerwehrleute erlebten früh viele schlimme Unglücke - ohne Einsatznachsorge, wie es sie heute gibt.
Früh übernahm Witte Führungsaufgaben in der Wehr: 1999 als Gruppenführer, ab 2000 als stellvertretender Ortsbrandmeister und ab 2005 als Ortsbrandmeister. Für Witte war vor allem die Sicherheit seiner Einsatzkräfte wichtig, besonders bei gefährlichen Einsätzen auf der Autobahn.
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