Feuerwehren Landkreis Harburg
Heimische Retter halfen beim Brand an A7 im Heidekreis
bim. Heidekreis. Ein geplatzter Lkw-Reifen mit weitreichenden Folgen: Am Mittwoch und Donnerstag brannten rund 28 Hektar Wald bei Schwarmstedt im Heidekreis, eine Fläche, fast so groß wie 40 Fußballfelder. Das Feuer wurde nach Angaben der Polizei am Mittwoch gegen 17.10 Uhr durch Funkenflug ausgelöst, nachdem an einem Lkw ein Reifen geplatzt war. Von der Böschung aus fraßen sich die Flammen rasend schnell in einen angrenzenden Wald.
Die A7 war zunächst komplett, am Donnerstag noch in Fahrtrichtung Hannover zwischen Westenholz und Schwarmstedt für viele Stunden gesperrt. Der Verkehr kam vollständig zum Erliegen. Es gab einen kilometerlangen Stau auf der Autobahn und den Umleitungsstrecken. Bewohner eines angrenzenden Wochenendhausgebietes wurden zwischenzeitlich evakuiert.
Auch die Feuerwehren des Landkreises Harburg waren mit zwei Fachzügen der Kreisbereitschaft und 72 Einsatzkräften 14 Stunden lang im Einsatz. Bereits am Mittwoch gegen 20.40 Uhr rückte der Fachzug Wassertransport, bestehend aus Fahrzeugen und Personal der Feuerwehren Bendestorf, Dibbersen, Ehestorf, Ohlendorf und Tötensen, in den Heidekreis aus. Die Retter schafften im Pendelverkehr Löschwasser herbei, öffneten in schweißtreibender Handarbeit die tief in den Waldboden eingedrungenen Glutnester mit Hacken und Schaufeln und löschten diese. Am Donnerstagmorgen um 1.30 Uhr folgte der Fachzug Brandbekämpfung 1 mit Brandschützern aus Evendorf, Garlstorf, Garstedt, Hanstedt und Tangendorf. Auch die Feuerwehrleute des Zuges B1 löschten in der Humusschicht versteckte Glutnester ab. Dabei leistete die Drohne der Feuerwehr Hanstedt gute Dienste.
Zeitweise waren rund 500 Feuerwehrkräfte im Einsatz, darunter nachts auch der Flugdienst der Feuerwehr Celle. Neben den Feuerwehren des Heidekreises beteiligten sich die Bundesfeuerwehr sowie Wehren aus den Landkreisen Harburg, Celle, Lüneburg, Uelzen, Rotenburg und der Region Hannover an den Löscharbeiten. Auch Landwirte unterstützten die Einsatzkräfte, indem sie mit Wasser gefüllte Güllefässer bereitstellten.
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