Ernstfall geprobt
Waldbrandübung mit über 100 Feuerwehrleuten bei Undeloh
In weiten Teilen Norddeutschlands gilt inzwischen die zweithöchste Waldbrandstufe 4 von 5. Vor diesem Hintergrund richtet die Samtgemeindefeuerwehr Hanstedt jährlich groß angelegte Waldbrandübungen aus, um im Ernstfall schnell auf eventuelle Wald- und Heidebrände reagieren zu können. Die Samtgemeinde Hanstedt verfügt schließlich über rund 9.500 Hektar Wald- und rund 1.000 Hektar Heidefläche.
Waldbrand mit Schlauchleitung aus Teich simuliert
An der jetzt in Undeloh stattgefundenen Übung nahmen über 100 Kräfte der drei Wasserförderungs- und Waldbrandbekämpfung-Fachzüge der Samtgemeindefeuerwehr teil, denen 13 der 15 Ortswehren angehören. Als Szenario wurde ein Waldbrand in der Heimbucher Straße simuliert. Um ausreichend Löschwasser zu haben, musste zunächst eine rund 1,8 Kilometer lange Schlauchleitung aus einem Teich in der Wilseder Straße zur Einsatzstelle verlegt werden. Dabei war besonders die Leistung der Wasserförderungszüge hervorzuheben, die die Leitung in kürzester Zeit verlegten und so eine schnelle Löschwasserversorgung sicherstellten. Parallel zum Aufbau brachten zwei geländegängige Tanklöschfahrzeuge Wasser zur Einsatzstelle, so dass der Waldbrandbekämpfungszug schnell zum Einsatz kam. In Spitzenzeiten wurden rund 1.000 Liter Wasser pro Minute über 21 Strahlrohre auf einer rund 300 Meter langen Front abgegeben.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Sebastian Seier war bei der Übung anwesend und begeistert von der Leistungsfähigkeit der Samtgemeindezüge. Er dankte den über 100 teilnehmenden Feuerwehrkräften für ihren Einsatz.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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