Landkreis Harburg weist neues Landschaftsschutzgebiet "Garlstorfer und Toppenstedter Wald" aus
15 "Rote-Liste-Arten" sollen erhalten bleiben

Soll durch das Landschaftsschutzgebiet möglichst lange erhalten bleiben: der Hainsimsen-Buchenwald im Garlstorfer und Toppenstedter Forst  | Foto: Landkreis Harburg
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  • Soll durch das Landschaftsschutzgebiet möglichst lange erhalten bleiben: der Hainsimsen-Buchenwald im Garlstorfer und Toppenstedter Forst
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ce. Hanstedt/Salzhausen. Im Garlstorfer und Toppenstedter Wald befindet sich einer der größten Hainsimsen-Buchenwälder der Lüneburger Heide und des gesamten niedersächsischen Tieflands. Auch weitere besonders wertvolle Lebensräume, in denen 15 auf der "Roten Liste“ stehende Arten leben, sind dort zu finden. Um dieses Natur-Kleinod zu erhalten, weist der Landkreis Harburg mit der Waldregion nun ein neues Landschaftsschutzgebiet (LSG) aus. Das dazu nötige Verfahren und die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung stellt die Untere Naturschutzbehörde des Kreises bei einer öffentlichen Infoveranstaltung am Dienstag, 20. August, um 18.30 Uhr im Ratssaal der Samtgemeinde Hanstedt (Rathausstraße 1) vor.
"Das Gebiet ist Teil des zusammenhängenden europäischen Schutzgebietsnetzes 'Natura 2000'. Es leistet einen wichtigen Beitrag zum länderübergreifenden Schutz der Lebensräume gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, wie etwa die Sumpfdotterblume oder das Alpen-Hexenkraut“, erklärt Detlef Gumz, Leiter der Abteilung Naturschutz- und Landschaftspflege des Landkreises.
Das geplante LSG "Garlstorfer und Toppenstedter Wald“ befindet sich auf Flächen der Gemeinden Garlstorf, Gödenstorf und Toppenstedt sowie der Gemeinden Egestorf und Hanstedt. Das LSG ist rund 434 Hektar groß und sichert speziell das 2005 an die Europäische Union gemeldete, gleichnamige Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Gebiet. Es liegt innerhalb des bereits bestehenden LSG "Garlstorfer Wald und weitere Umgebung“ und umfasst zwei nicht miteinander verbundene Teilgebiete: den Toppenstedter Wald nördlich der Hanstedter Landstraße (L216) und den südlich davon liegenden, durch die A7 nochmals unterteilten Garlstorfer Wald.
Ganz besonders schutzwürdig in den Waldgebieten sind die großen, vielfältigen und naturnahen Laubholzbestände. In kleinen Bachtälchen und Quellbereichen beider Teilgebiete kommen von Erlen, Eschen und Weiden dominierte Auwälder vor. Sie bilden ebenfalls einen vorrangig zu schützenden Lebensraum. Schwerpunktmäßig im Garlstorfer Wald gedeihen Eichen-Hainbuchenwälder und Stieleichenbestände. Eichen bieten hervorragende Lebensbedingungen für Insekten.
Der Entwurf der LSG-Verordnung mit Begründung und der dazugehörigen Karte liegt von Montag, 19. August, bis Freitag, 18. Oktober, bei den Samtgemeinden Salzhausen und Hanstedt aus. Zeitgleich können die Unterlagen unter www.landkreis-harburg.de/lsggatowald eingesehen werden. Anregungen und Bedenken können bei den Kommunen sowie beim Landkreis Harburg vorzugsweise per E-Mail an naturschutzgebiete@lkharburg.de abgegeben werden.

Soll durch das Landschaftsschutzgebiet möglichst lange erhalten bleiben: der Hainsimsen-Buchenwald im Garlstorfer und Toppenstedter Forst  | Foto: Landkreis Harburg
"Wichtiger Beitrag zum Schutz der Lebensräume": Detlef Gumz, Leiter der Abteilung Naturschutz- und Landschaftspflege des Landkreises | Foto: bim
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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