Egestorf: „Mit aller Macht gegen das Y“

Die Egestorfer Aktivisten wehren sich gegen die Pläne der Deutschen Bahn, eine Y-Trasse durch die Heide zu bauen | Foto: Jürgen Kraft
  • Die Egestorfer Aktivisten wehren sich gegen die Pläne der Deutschen Bahn, eine Y-Trasse durch die Heide zu bauen
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Gemeinde Egestorf macht mobil / Arbeitsgruppen organisieren Protestaktionen.

mum. Egestorf. Jetzt hat die Protest-Front gegen die geplante Y-Trasse der Deutschen Bahn auch Egestorf erreicht! „Mit aller Macht gegen das Y“ lautet das Motto einer Protest-Gruppe, die sich in dem kleinen Heidedorf formiert hat. vor Kurzem trafen sich etwa 80 Interessenten zu einem weiteren Informationsgespräch im Landhaus Döhle.
Die Sprecher Heidi Müller und Christian Sauer informierten die Akti­visten über die bereits gesammelten Fakten und er­läuterten, welche Dimension die Planungen zur Y-Güter­-Trasse bereits haben.
Um dem Protest der Region noch mehr Ausdruck zu verleihen, wurden einzelne Arbeits­gruppen gebildet. „Die Zerschneidung der Land­schaft und der Gemeinden, die Lärmbelästigung und Ausmaße einer denkbaren Trassen­führung mit einer Breite von gut 60 Metern durch die Heide ist eine Katastrophe für die Region“, so Müller. Zudem würden Natur- und Artenschutz unberücksichtigt bleiben und Er­holung und Lebensqualität in der Heide gingen verloren.
Auch die vom Lüne­burger Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) geforderte Berücksichtigung der Strecken der Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) löste bei den Anwesenden pures Entsetzen aus. Allein auf der Achse nach Hamburg seien Kapazitäten für weitere 140 Güter­züge pro Tag im Ge­spräch.
Damit der Protest nach außen hin deutlich sichtbar wird, planen die Egestorfer als ein Teil der Bürgerinitiative „unsYnn“ als nächstes eine große „Aufkreuzaktion“ gegen die Y-Güter­trasse. Die leuchtend roten und gelben Holzkreuze sollen überall dort aufgestellt werden, wo eine der geplanten Y-Trassen-Varianten entlang führen würden. Zusätzlich sollen laut Müller an markanten Stellen große Banner aufgestellt werden. „Ziel aller Aktionen ist es, möglichst viele Bewohner der Region zum Protest gegen die unsinnigen Pläne und Streckenführungen der Deutschen Bahn zu mo­bilisieren“, so Müller.
Auch bei den örtlichen Politikern möchten die Egestorfer Unter­stützung für ihre Aktionen einfordern. Dazu wird es im April eine öffentliche Protestkundgebung in Eges­torf geben. Zudem wollen die Egestorfer am 24. April und am 22. Mai beim Dialogforum in Celle mit großer Beteiligung demonstrieren.
• Fragen zur Egestorfer Protest-Aktion beantwortet Heidi Müller unter der Telefonnummer 04175 - 808494 oder via E-Mail (heidi-.mueller@t-online.de).

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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