IGS-Standort Hanstedt
Elterninitiative "IGS für Hanstedt" bekommt Bescheid von Landesschulbehörde

Die Schüler und Eltern der Oberschule Hanstedt wollen endlich Klarheit haben über eine eventuelle Umwandlung zum IGS-Standort | Foto: Schulthoff
  • Die Schüler und Eltern der Oberschule Hanstedt wollen endlich Klarheit haben über eine eventuelle Umwandlung zum IGS-Standort
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Rückt die Genehmigung der 2022 vom Kreistag beschlossenen und vom Landkreis Harburg beim Kultusministerium beantragten Umwandlung der Oberschule (OBS) Hanstedt in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) endlich näher? Die Elterninitiative "IGS für Hanstedt" startete jetzt - nach mehreren vergeblichen Versuchen, bei zuständigen Stellen eine Auskunft zu bekommen - eine Online-Petition und sammelte binnen drei Tagen mehr als 400 Stimmen. Die Unterschriften wollte die Initiative beim Regionalen Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) in Lüneburg abgeben und so persönlich Druck machen. Einen Termin dort bekamen die Hanstedter nicht - dafür aber wenig später per Post einen Bescheid von der Behördenleitung. 

"Im Schreiben heißt es, sie würden unser Interesse verstehen, dass es jetzt schnell gehen müsse. Es sei aber ein unheimlich komplexes Genehmigungsverfahren, was einer umfassenden rechtlichen und schulfachlichen Prüfung bedürfe mit Beteiligung von diversen Stellen", berichtet Franziska Schulthoff. Sie ist Mitglied der Elterninitiative und Vorsitzende des Schulelternrates der OBS Hanstedt. Das Landesschulamt werde "die Angelegenheit mit hoher Dringlichkeit bearbeiten, damit dem Landkreis Harburg als Antragsteller schnellstmöglich die Entscheidung mitgeteilt werden kann". 

Zuvor hatte die Elterninitiative bereits an Niedersachsens Kultusministerin Julie Willie Hamburg (Grüne) geschrieben und ihr Anliegen vorgebracht, aber keine Antwort erhalten (das WOCHENBLATT berichtete). Und die Kreisverwaltung habe auf Anfrage erklärt, dass sie in Sachen IGS-Genehmigung noch nichts Konkretes wisse, so Franziska Schulthoff. "Hinter uns stehen etwa 400 besorgte Eltern, die gerne wissen möchten, ob ihre Unterschriften Erfolg haben, und die ihre Kinder in den nächsten Wochen für eine weiterführende Schule anmelden müssen", gibt Schulthoff zu bedenken. An der IGS Buchholz würden diese Jungen und Mädchen voraussichtlich abgelehnt, da dort nur Platz für 150 Schüler sei. Außerdem würden die Geschwisterkinder von derzeitigen Buchholzer Schülern bevorzugt. 

Neue IGS-Standorte: Ministerium prüft noch
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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