Kleine Heide-Artisten

Erlebnispädagogik-Circus besuchte Grundschule Hanstedt

Als kleine Heide-Artisten groß in Form zeigten sich jetzt die Hanstedter Grundschüler, als der Circus Gerhard Sperlich aus dem Emsland im Rahmen eines einwöchigen Projektes bei ihnen gastierte. Seit mehr als 25 Jahren hat sich der Circus Gerhard Sperlich der Erlebnispädagogik verschrieben. Er praktiziert mit großem Erfolg eine zertifizierte offene Projektarbeit für und mit Schulen, Kindertagesstätten, Kommunen, Ämtern, Stadtverwaltungen, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen und ermöglicht allen Teilnehmern, einmal selbst in der Manege zu stehen.

"Wir besuchen pro Jahr bundesweit rund 30 Institutionen und bieten ihnen Circus zum Mitmachen. Das wird überall sehr gut angenommen", freute sich Angelina Sperlich von der Unternehmensleitung beim WOCHENBLATT-Besuch in der Manege. In Hanstedt bildete sie mit einem zehnköpfigen Circus-Team, Schulleiterin Christine Gall und ihrem motivierten Kollegium sowie engagierten Eltern die Erst- bis Viertklässler binnen kürzester Zeit zu Fakiren, Clowns, Zauberern, Seiltänzern, Akrobaten und Jongleuren aus.

Das Gelernte präsentierten die insgesamt 190 "kleinen Heide-Artisten" dem Publikum in vier öffentlichen Vorstellungen. "Unsere Kinder waren in Hochform und die Zuschauer - darunter auch viele ehemalige Schüler - restlos begeistert", freuten sich Christine Gall und die übrigen Beteiligten über das tolle Feedback.

Bereits seit 2008 wird das Circus-Projekt in der Regel alle vier Jahre in der Grundschule Hanstedt durchgeführt. "Es soll möglichst jedes Kind die Gelegenheit haben, diese besondere Attraktion einmal in seiner Schulzeit bei uns zu erleben", so Christine Gall. Das Projekt stärke das Selbstbewusstsein der Jungen und Mädchen, fördere die Entwicklung des Verantwortungsgefühls und schule sowohl das Sozialverhalten als auch die Kooperationsfähigkeit. "Der Teamgeist unter der Circuszelt-Kuppel ist seit vielen Jahren ein großer Erfolg und trägt enorm zur Stärkung unserer Schulgemeinschaft bei."

Ein außergewöhnliches Beispiel für die nachhaltige Wirkung des Projektes lieferte Angelina Sperlich: "Nach einem Gastspiel in Mühlheim kam eine junge Frau auf mich zu und erzählte, dass sie als Kind vor vielen Jahren bei unserem Circus-Schulprojekt mitgemacht hat und heute als Seiltänzerin arbeitet. Das hat mich sehr beeindruckt."