Hanstedt
Gemeinde Hanstedt zeichnete erstmals Ehrenamtliche aus
Glanzvolle Premiere in Hanstedt: Mit Astrid Ellerbrock, Heinz Wittke und Günther Menke zeichnete die Gemeinde jetzt erstmals bei ihrem "Tag des Ehrenamtes" drei Personen für deren herausragendes freiwilliges Engagement für das Gemeinwohl aus.
Die Preisträger waren aus Vorschlägen von Bürgern und Vereinen durch eine Jury ermittelt worden. Der Jury gehörten die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates, Gemeindedirektor Olaf Muus und Bürgermeister Gunnar Hofmeister an.
Ehrung für Astrid Ellerbrock, Heinz Wittke und Günther Menke
Die erste Auszeichnung durfte Astrid Ellerbrock (71) entgegennehmen als Anerkennung für ihr vor über 20 Jahren gestartetes Herzensprojekt "Hanstedt blüht auf". Damit hinterlasse sie - so Laudatorin Ines Westphalen - "jedes Jahr aufs Neue in der Gemeinde eine blühende Spur" und verwandle sie ab dem Frühling stets in ein "buntes Blumenpotpourri". "Astrid hat eine Aura geschaffen - eine Aura der Gemeinschaft, Farben und Lebensfreude", betonte Ines Westphalen. Auch wenn ihre grünen Kreationen gelegentlich Opfer von Vandalismus würden, lasse sich die Geehrte nicht davon einschüchtern, sondern mache sich immer wieder aufs Neue ans Einheimische wie Touristen erfreuende Werk.
Für seine Verdienste um die Wasserversorgung der Gemeinde Hanstedt erhielt Heinz Wittke (81) die Bruns-Trophäe. Die Laudatio hielt Stephan Garbers vom Vorstand der Wasserversorgungsgenossenschaft Hanstedt. Dort sei Heinz Wittke (auch im Vorstand) von 1998 bis zu seinem Ende März anstehenden Ruhestand als "unermüdlicher Macher" rund um die Uhr für das Wasserwerk aktiv gewesen. Auch bei Terminen mit Behörden wie Gesundheitsämtern sowie Messinstituten habe er sich stets eingebracht. "Der unterbrechungsfreie und sichere Anlagenbetrieb liegt ihm sehr am Herzen, und er hat maßgeblich zum Erfolg der großen Modernisierung des Wasserwerks Hanstedt beigetragen", las Garbers einen Gruß per E-Mail vor, in der der zuständige Planungsingenieur die Verdienste Wittkes würdigte.
In Abwesenheit, weil er aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, wurde schließlich Günther Menke (74) ausgezeichnet. "Die Ehrung findet für einen beispiellosen ehrenamtlichen Einsatz statt - schwerpunktmäßig bei der Jugendarbeit im Schwimmbad Hanstedt sowie in der Schwimmerausbildung unserer Grundschulkinder", erklärte Laudator Erhard Lipke. Günther Menke war 1964 Gründungsmitglied der DLRG-Ortsgruppe Hanstedt, ab 1981 deren Vorsitzender, hob seinerzeit die Tauchgruppe mit aus der Taufe und engagierte sich insgesamt 35 Jahre bei den Lebensrettern. Über 2.400 Jungen und Mädchen brachte er das Schwimmen bei. Unterstützt habe ihn dabei immer Ehefrau Christa, die den Preis für ihren Mann entgegennahm. "Er hat auch viele Flüchtlinge im Schwimmen trainiert, ohne dass er Englisch konnte. Es haben sich auch so alle gut miteinander verstanden", ergänzte sie gegenüber dem WOCHENBLATT.
Hanstedter Sagenheld Riese Bruns im Mini-Format als Trophäe
Als Trophäe für die Geehrten gab es die Miniatur-Version der von Max Schegulla geschaffenen, den Hanstedter Ortskern zierenden Bronzeplastik des Riesen Bruns, dem Hanstedter Sagenhelden. "Der Riese steht für alle Hanstedter Ortsteile und damit auch für die Gemeinschaft, für die sich unsere Preisträger einsetzen", erklärte Gunnar Hofmeister.
Den klangvollen Rahmen der Feierstunde gestaltete Saskia Reher von der Musikschule der Samtgemeinde Hanstedt auf dem Klavier.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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