Weihnachtsbäume sinnvoll wiederverwertet
Hunderte Tannen dienen im Wildpark Lüneburger Heide als Futter und zur Beschäftigung
lm/nw. Hanstedt-Nindorf. Weihnachtsbäume haben nur ein kurzes Dasein und landen nach dem Fest in der Regel auf dem Kompost. Nicht so die von den Freiwilligen Feuerwehren in Hanstedt und Toppenstedt eingesammelten Bäume, die im Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf derzeit besonders nachhaltig weiterverwertet werden. Sie dienen dort vielen pflanzenfressenden Tieren wie zum Beispiel Rotwild, Mufflons und Zwergponys als Nahrung und zur Beschäftigung.
„Besonders gern knabbern die Tiere die Rinde und die jüngeren Triebe von den Bäumen ab“, erzählt Obertierpfleger Lukas Feyen, der die Bäume durch persönliche Kontakte bei den Feuerwehren organisiert hatte. Schweine und Ziegen, aber auch die Bären freuen sich ebenso über die ausgedienten Tannen, auf denen sie fröhlich herum knabbern und die sie durch die Gehege zerren und so eine willkommene Abwechslung im Tierpark-Alltag bekommen. Besonders viel Freude haben die Hirsche im Rotwildgehege dabei, die Tannen mit ihren mächtigen Geweihen aufzuspießen und umherzuschleudern oder sich genüsslich darin zu wälzen.
„Die Bäume bleiben so lange in den Gehegen, bis sie kahl sind. Aus den Resten schichten wir dann nach und nach halbkreisförmige Totholz-Hecken im Park auf, die den Tieren Wind- und Sichtschutz bieten und dann im Frühjahr und Sommer ideale Lebensräume für Insekten und perfekte Brutplätze für Vögel sind“, berichtet Feyen. Und so gibt es für mehrere hundert Tannen auch nach dem Fest im Wildpark Lüneburger Heide noch ein Happy End.
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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