Heideblüte startet bald
Lila Schimmer, so weit das Auge reicht

Blauer Himmel, Heide und Heidschnucken - dieses Jahr dürfen sich die Wanderer und Spaziergänger auf eine besonders schöne Blüte freuen  | Foto: Dieter Rabenstein
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VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide erwartet eine hervorragende Heideblüte. 

mum. Hanstedt/Undeloh.
Das sind ja mal gute Nachrichten - trotz Corona: Im Hinblick auf ihre Hochblüte wird sich die Heide auch in diesem Jahr wieder perfekt an das Drehbuch halten. Obwohl bereits seit einigen Wochen erste blühende Exemplare der Besenheide beobachtet wurden, ist erst an diesem Wochenende in einigen Bereichen ein flächenhafter lila Schimmer zu beobachten und die Hochblüte wird somit wieder in die Phase vom 8. August bis 9. September fallen, davon ist zumindest die VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide überzeugt.
Ein kalter und niederschlagsarmer Frühling hatte zunächst für einige Sorgen um eine gute Heideblüte gesorgt. Die Heide konnte bei den geringen Temperaturen zunächst nur kurze Triebe ausbilden. Auch die innerhalb der Heide wachsenden Gräser entwickelten sich nur langsam, sodass den Heidschnuckenherden in den meisten Heideflächen ausreichend Zeit für einen Verbiss blieb, bevor die Samenstände vertrockneten und kaum noch gefressen werden. Anders als in den meisten Jahren ergaben sich im weiteren Jahresverlauf dann recht günstige Wachstumsbedingungen. Das anfangs trockene Frühjahr wurde von den ersten Sommerwochen mit ergiebigen Regenfällen abgelöst. Die Besenheide honorierte dieses Wasserangebot durch einen kräftigen Blütentrieb, der in der grasarmen Heide sehr gut zur Geltung kommen wird. Durch die langjährigen intensiven Pflegemaßnahmen der VNP Stiftung Naturschutzpark, besonders in Form von Plagg- und Schopperflächen, finden sich in allen Bereichen des Naturschutzgebietes rund um den Wilseder Berg schöne Blühareale.
Knapp 5.000 Hektar Heideflächen liegen zwischen Schneverdingen und Egestorf, Hanstedt und Behringen. Ein Netz von 400 Kilometern Wander- und 300 Kilometern Reitwegen lädt dazu ein, das einmalige Ereignis der Heideblüte zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Pferd oder Kutsche zu erleben.
Ein sehr schöner Wanderweg führt vom Parkplatz Niederhaverbeck über Heidetal zum Wilseder Berg, der mit 169,2 Metern die höchste Erhebung im norddeutschen Tiefland darstellt. Auch Wilsede im Herzen des Naturschutzgebietes ist einen Ausflug wert. Unter alten Eichen und Buchen ruhen die alten Heidehäuser, umgeben von Steinmauern aus Findlingen. In Wilsede befindet sich auch das Heidemuseum "Dat ole Hus". Hier erfährt der Besucher, wie ein Bauernhof zur Zeit der Heidebauernwirtschaft eingerichtet war und wie die Menschen dort lebten. Das Museum ist in der Saison täglich von 10 bis 16 Uhr zu besichtigen. Weitere schöne Wege führen rund um den Hof Tütsberg in der Schneverdinger Osterheide oder auf dem Hanstedter Töps durch besonders attraktive Bereiche des Naturschutzgebietes.
• Nähere Informationen zum Naturschutzgebiet Lüneburger Heide und der Arbeit des Vereins Naturschutzpark sowie seiner VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide gibt es auch unter www.verein-naturschutzpark.de oder www.stiftung-naturschutzpark.de.

Auf das Heideblüten-Barometer schauen
Tagesaktuelle Informationen aus den Heideflächen über den Stand der Blüte bietet die Lüneburger Heide GmbH unter www.lueneburger-heide.de. Dort einfach "Heideblüten-Barometer" suchen. Scouts, die ständig in den Heideflächen unterwegs sind, berichten, wo es aktuell am schönsten blüht. Die Bilder sind chronologisch sortiert, oben sehen Interessenten die ältesten Bilder, unten die neuesten Motive.

Blauer Himmel, Heide und Heidschnucken - dieses Jahr dürfen sich die Wanderer und Spaziergänger auf eine besonders schöne Blüte freuen  | Foto: Dieter Rabenstein
Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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