Top-Destination für Polarlichter
Lüneburger Heide: Ein Eldorado Astronomie-Fans
2024 hat gezeigt: Die Lüneburger Heide ist mit ihren autofreien Naturschutzgebieten ideales Terrain zum Beobachten von Polarlichtern. Zu diesem Ergebnis kam jüngst auch das Online-Portal für privates Wohnmobil-Sharing, Paul Camper. In seinem im November veröffentlichten Aurora Index belegt die Heideregion Rang 3 von 25 untersuchten Orten. Neben dem faszinierenden Farbspektakel begeistert die Heideregion ebenso mit ihren Vollmondwanderungen und Sternenbeobachtungen.
Die Lüneburger Heide gehört zu den drei besten Standorten in Deutschland, um Polarlichter zu sehen. Zu dem Ergebnis kam kürzlich das Online-Portal Paul Camper. Ob entlang des Heidschnuckenweges, an den weiten Heideflächen oder an den Meißendorfer Teichen – zahlreiche Spots in der Heideregion geben den Blick frei auf den Nachthimmel und sein beeindruckendes Naturspektakel. Das Online-Portal für Wohnmobil Sharing untersuchte 25 Orte in Deutschland, darunter alle zertifizierten Dark Sky Parks der International Dark Sky Association sowie Standorte, die bei deutschen Hobby-Astronomen als besonders dunkel mit wenig Lichtverschmutzung gelten. Beim daraus resultierenden Ranking wurden vergangene Sichtungen und deren Qualität, die Leuchtdichte und die Aussichten auf klare, wolkenlose Nächte berücksichtigt. In diesem Jahr haben die Polarlichter in der Lüneburger Heide im Mai, August, September und Oktober für großes Staunen gesorgt. Wer lange wach blieb, kam in den Genuss des nächtlichen Leuchtens – mal grün, mal pink. Auch für 2025 scheinen die Zeichen gut zu stehen, wie das Online-Portal weiß. Verlässliche Aussagen lassen sich aus dem Weltraumwetter ableiten. In Deutschland betreibt die ESA (European Space Agency) umfangreiche Weltraumwetterbeobachtungen. Welcher Sonnensturm die Erde trifft und welche Sonnenwinde bei uns als Polarlichter zu sehen sind, ist verlässlich meist jedoch erst zwischen einer Stunde bis wenige Minuten vor ihrem Stattfinden vorauszusagen. „Die Lüneburger Heide bieten mit ihren weiten, autofreien Flächen ideale Bedingungen zum Beobachten von Polarlichtern. Besondere Spots sind beispielsweise die Meißendorfer Teiche, auf deren große Wasserfläche sind das Leuchten wunderbar spiegelt, Angelbecksteich, die Misselhorner Heide und die Heidefläche am Wacholderwald Schmarbeck. Wer auf eigene Faust die Spots besuchen möchte, sollte auch nachts das Wegegebot beachten und Rücksicht auf die empfindliche Tier- und Pflanzenwelt nehmen“, berichtet Lüneburger Heide GmbH Geschäftsführer Ulrich von dem Bruch. Verschiedene Anbieter haben ihre Plätze ganzjährig geöffnet.
Sonne, Mond & Sterne: Bei Dunkelheit wird die Lüneburger Heide zum mystischen Ort
Fernab von Straßen und Dörfern hüllt vielerorts reine Dunkelheit die Landschaft ein. Ob Polarlichter, Vollmondwanderungen oder Sternenbeobachtung – der Blick auf das ferne Himmelszelt lohnt sich bei jedem Leuchten. Auf dem Heidschnuckenweg, beispielsweise, erleben Interessierte ganzjährig besondere Führungen. Der 223 Kilometer lange Premiumweg zieht sich einmal quer von Hamburg-Fischbek nach Celle durch die Naturregion. In den autofreien Naturschutzgebieten gleicht er einem Sternenpark. Wer nicht extra auf Polarlichter warten möchte, kann zwischen April und Oktober an Vollmondwanderungen an der Seite zertifizierter Natur- und Landschaftsführer teilnehmen. Auf den geführten Touren werden die Teilnehmenden vertraut mit der nächtlichen Heidelandschaft und erfahren Wissenswertes über die heimische Pflanzenund Tierwelt, die nachts so manche Überraschung bereithält. Die Termine können online im Booklet „Geführte Touren“ sowie im Veranstaltungskalender auf der Heide-Website eingesehen werden. https://www.heidschnuckenweg.de
Daneben bieten zahlreiche Sternwarten, beispielsweise der Arbeitskreis Astronomie Handeloh e. V. in der Nordheide und der Verein Sternwarte Südheide, immer wieder Sternenbeobachtungen unter fachkundlicher Anleitung an. In der Südheide stellt dann der Verein an der Misselhorner Heide mobile Teleskope auf, die von den Sternfreunden betreut werden. Sie stellen verschiedene Himmelsobjekte ein und erklären diese. Die Termine für 2025 lassen sich direkt bei den Sternwarten erfragen.
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